Aufzeichnungen aus einem toten Hause

Aufzeichnungen aus einem toten Hause.

Von 1849 bis 1853 befand sich der Autor selbst in einem Gefängnislager in Sibirien. Umso präziser und glaubwürdiger wirken seine Szenen und Beschreibungen des Lebens dort. Dostojewskis Protagonist wurde wegen des Mordes an seiner Frau zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Seine adlige Herkunft macht es ihm nicht leicht und er muss sich gegen viele Schikanen seiner Mithäftlinge und des Personals wehren. Erst nach und nach lebt er sich mehr und mehr in die Gemeinschaft ein.

Aufzeichnungen aus einem toten Hause

Aufzeichnungen aus einem toten Hause

Format: Taschenbuch.

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Inhaltsangabe Aufzeichnungen aus einem toten Hause (aus wikipedia.de)

Dostojewski schildert darin präzise und authentisch in Szenen und Beschreibungen das Leben in einem sibirischen Gefängnislager anhand eigener Erfahrungen während der Zeit seiner Verbannung (Katorga) von 1849 bis 1853.

Die Aufzeichnungen werden vom fiktiven Insassen Alexánder Petrówitsch Gorjántschikow verfasst, der wegen des Mordes an seiner Frau deportiert und zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt wurde. Aufgrund seiner adligen Herkunft wird er anfangs nicht nur vom Gefängnispersonal, sondern auch durch seine Mitgefangenen aus niedrigeren Schichten schikaniert, lebt sich während seiner Haft aber mehr und mehr in die Gemeinschaft ein.

Dostojewski porträtiert in dem Buch etwa 90 der 150 Gefangenen und Aufseher des Lagers. Von den teils grausamen Offizieren bis zu den in der Gefängnishierarchie tief unten stehenden Polen, über die Schmuggler bis selbst zu den Hunden bildet er alle Typen des Lagers ab und konfrontiert ihre Charaktere in der isolierten Lagersituation fast wie in einem Versuchsaufbau. Seine Kritik gilt sinnlosen und entwürdigenden Maßnahmen wie der Fesselung Schwerkranker und verweigerter Hygiene, aber auch der Stigmatisierung der Sträflinge und ihrer unterschiedslosen Behandlung, die weichere und geistig bedürftigere Gefangene ungleich schwerer trifft.

„Geld ist geprägte Freiheit“ schreibt Dostojewski und es ist in der Parallelwelt der Häftlinge besonders kostbar. Obwohl bei Prügelstrafe verboten, besteht ein lebhafter Handel mit Branntwein, Tee, Tabak und allen möglichen Waren und Dienstleistungen. Aber die Kopeken und Silberrubel haben wegen der ständigen Gefahr des Diebstahls oder der Konfiskation nicht den üblichen Wertaufbewahrungscharakter des Geldes, sondern müssen rasch ausgegeben werden, wie man das bei extremer Inflation kennt.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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