Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans

Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans.

Elisabeth Charlotte, Prinzessin von der Pfalz, genannt “Liselotte von der Pfalz”, war Herzogin von Orléans und Schwägerin von König Ludwig XIV. von Frankreich. Literarische und historische Bedeutung erlangte sie u.a. ihren Briefwechsel, der durch seine teils sehr unverblümten Schilderungen des französischen Hoflebens von besonderem kulturgeschichtlichen Wert ist.

Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans

Briefe der Herzogin Elisabeth Charlotte von Orléans

Format: Taschenbuch.

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Das Leben der LIselotte von der Pfalz (aus Wikipedia):

Elisabeth Charlotte wurde am 27. Mai 1652 in Heidelberg geboren. Sie wurde nur „Liselotte“ genannt. Ihre Eltern waren Kurfürst Karl I. Ludwig von der Pfalz (der Sohn des „Winterkönigs“) und Charlotte von Hessen-Kassel. Liselotte war bei ihrer Geburt ein schmächtiges Kind, das per Nottaufe die Namen seiner Großmutter Elisabeth Stuart und seiner Mutter Charlotte erhalten hatte. Sie wurde im protestantischen Glauben erzogen, trat später aber aus dynastischen Gründen vor der Heirat zum katholischen Glauben über. Gleichwohl blieb sie dem Protestantismus zeit ihres Lebens emotional, wenn auch kritisch, verbunden.

1658 trennte sich Kurfürst Karl Ludwig von seiner Ehefrau Charlotte, um deren ehemalige Hofdame Freiin Marie Luise von Degenfeld zur linken Hand zu ehelichen. Luise wurde damit Liselottes Stiefmutter. Liselotte verstand sich nicht mit Luise, liebte aber ihre Halbgeschwister, 13 Raugräfinnen und Raugrafen, dafür umso mehr. Mit zweien ihrer Geschwister, den Raugräfinnen Luise (1661–1733) und Amalie Elisabeth, genannt Amelise (1663–1709), hielt sie zeitlebens regen Briefkontakt.

Um der Mutter die Tochter zu entziehen, schickte der Kurfürst Liselotte im Alter von sieben Jahren an den Hof von Hannover, wo seine Schwester Sophie als Ehefrau des Herzogs Ernst August, des späteren ersten Kurfürsten von Hannover, lebte. Die beiden wurden für vier Jahre ihre „Pflegeeltern“. Liselotte lernte auch ihre Großmutter Elisabeth Stuart kennen, die ehemalige „Winterkönigin“ von Böhmen, die im Exil in Den Haag lebte.

1663 gewährte der Kurfürst Liselottes Mutter Charlotte eine angemessene Entschädigung, die daraufhin die Heidelberger Residenz verließ. Gleich darauf holte der Kurfürst seine Tochter zurück nach Heidelberg an den Hof. Hier erhielt sie eine damals für Fürstenhäuser übliche höfische Mädchenerziehung.

Liselotte wurde 1671 aus politischen Gründen mit dem Bruder Ludwigs XIV., Herzog Philipp I. von Orléans, verheiratet. Am französischen Hofe war sie bald nach ihrer Hochzeit recht isoliert. Grund dafür war die offene Homosexualität ihres Mannes, der mit ihr – wie mit seiner ersten Frau Henrietta Anne Stuart – zwar mehrere Nachkommen zeugte, ansonsten aber ein weitgehend eigenständiges, von seinen Günstlingen beeinflusstes Leben im Palais Royal führte.

Liselotte erkannte allerdings die gesellschaftliche Stellung der Madame Maintenon, der letzten bedeutenden Mätresse und letztlich heimlichen Ehefrau Ludwig XIV., nicht an, was dazu führte, dass die Maintenon die einstmals guten Kontakte Liselottes zum König unterband.

Als die Wittelsbacher Linie Pfalz-Simmern 1685 mit dem Tode von Liselottes Bruder, des Kurfürsten Karl von der Pfalz, erlosch, erhob Liselottes Schwager Ludwig XIV. entgegen dem Erbschaftsvertrag Anspruch auf die Kurpfalz und begann den Pfälzischen Erbfolgekrieg, bei dem u. a. zweimal das Heidelberger Schloss zerstört wurde. Liselotte litt sehr unter den Verwüstungen ihrer Heimat. Ihr Mann Philipp verteilte die auf ihn entfallene Kriegsbeute großzügig an seine Günstlinge.

Nach dem Tod von Ludwig XIV. wurde ihr Sohn Philipp II. von Orléans – ihr Mann starb 1701 vor Ludwig – für den noch unmündigen König Ludwig XV. Regent von Frankreich. Damit war Liselotte wieder die erste Dame des Staates. Dies war sie schon einmal seit dem Tod der Maria Anna von Bayern am 20. April 1690, der Frau des Großen Dauphin Ludwig, bis zur Hochzeit des Dauphin Ludwig (Herzog von Burgund) mit Maria Adelaide von Savoyen am 7. Dezember 1697 gewesen.

Auf die Kinder Liselottes mit Philipp geht in männlicher Linie das Haus Orléans zurück, das mit Louis Philippe, dem so genannten „Bürgerkönig“, im Jahre 1830 auf den französischen Thron kam.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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