Cherubinischer Wandersmann

Cherubinischer Wandersmann.

1657 veröffentlichte Angelus Silesius seine berühmten Epigramme “Geistreiche Sinn- und Schlussreime”, die seit der zweiten, um ein sechstes Buch vermehrten Ausgabe, den Titel “Cherubinischer Wandersmann” tragen. Meist zweizeilige Sprüche in gereimten Alexandrinern.

Cherubinischer Wandersmann

Cherubinischer Wandersmann

Format: Taschenbuch.

Cherubinischer Wandersmann.

Taschenbuch-Format I unter anderem erhältlich bei amazon.de, thalia.de, hugendubel.de, …

Taschenbuch-Format II erhältlich bei amazon.de.

 

Das Werk des Angelus Silesius (aus Wikipedia):

1657 veröffentlichte Angelus Silesius seine berühmten Epigramme Geistreiche Sinn- und Schlussreime, die seit der zweiten, um ein sechstes Buch vermehrten Ausgabe den Titel Cherubinischer Wandersmann tragen, meist zweizeilige Sprüche in gereimten Alexandrinern. Formale Vorbilder waren u. a. die Epigramme von Abraham von Franckenberg und Daniel Czepko. Als Vorbilder und Lehrmeister der geheimen Gottes Weißheit nennt Angelus Silesius u. a. Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Meister Eckhart, Mechthild von Magdeburg, Johannes vom Kreuz und Johannes Tauler.

Der Hinweis auf die Cherubim im Titel der Gedichtsammlung bezieht sich auf die traditionelle Hierarchie der Engel und deutet an, dass der Versuch, den mystischen Weg zu Gott zu beschreiben, hier in einer intellektuellen, den Verstand ansprechenden Weise unternommen wird. Dem entspricht die pointierte Form des Alexandriner-Epigramms, die eine antithetische Darstellung und scheinbar paradoxe Feststellungen und Behauptungen unterstützt, mit denen das Unsagbare in Worte gefasst werden soll.

In Breslau erschien auch die Heilige Seelen-Lust Oder Geistliche Hirten-Lieder (zweite um ein fünftes Buch vermehrte Ausgabe 1668). Den Großteil der Melodien zu den Liedern schrieb der Breslauer fürstbischöfliche Musiker Georg Joseph. Etwa 50 der Geistlichen Hirtenlieder gingen in das Hallesche Gesangbuch ein, darunter Ich will dich lieben, meine Stärke.

Die Texte dieser Sammlung tendieren im Gegensatz zu der ersten Sammlung zur Erlebnisdichtung. Die Intensität des religiösen Anliegens befähigt das Ich zur unmittelbaren Aussage. Die Textgestalt von paarreimenden Vierzeilern bis kunstvollsten Strophen variiert den Grundgedanken der Liebe der Seele zu ihrem Heiland. Angelus Silesius knüpft an das Hohelied an, in dem die allegorische Deutung der Liebe zwischen Seele, der Braut, und Christus, dem Bräutigam, bis zur mystischen Vereinigung beschrieben wird. Formen und Motive der Schäferdichtung werden imitiert und für den geistlichen Zweck genutzt.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

Dieser Beitrag wurde unter Meisterwerke der Literatur, S, Silesius-Angelus veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.