Der fliegende Holländer

Der fliegende Holländer.

“Der fliegende Holländer” von Richard Wagner wurde 1843 in Dresden uraufgeführt. Neben dem Libretto der Oper enthält dieser Band eine Abhandlung zur Geschichte der Oper im Allgemeinen, sowie eine Inhaltsangabe.

Der fliegende Holländer

Der fliegende Holländer

Format: Taschenbuch.

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Hintergründe und Entstehung des fliegenden Holländers (aus Wikipedia):

Richard Wagner trat im August 1837 am Theater in Riga die Stelle des Musikdirektors an. Dort wurde er 1837/38 durch die Memoiren des Herren von Schnabelewopski von Heinrich Heine erstmals auf die Sage vom Fliegenden Holländer aufmerksam. 1839 verlor er seine Anstellung und sah sich aus Furcht vor seinen Gläubigern, die er nicht bezahlen konnte, dazu gezwungen, die russisch-ostpreußische Grenze zu überschreiten und zu fliehen. Er buchte eine Passage auf dem Schoner/der Bark Thetis nach London. Die länger als zwei Wochen dauernde Reise war durch stürmische See verzögert worden, das Schiff geriet fast in Seenot. Wagner lernte sowohl im Hafen von Pillau als auch bei der Überfahrt nach England durch die Matrosen einige charakteristische Motive und Seemannsbräuche kennen. Unterwegs lief das Schiff wegen des tobenden Sturmes zweimal norwegische Häfen an, von denen einer, Sandwike, namentlich im Werk zitiert wird. – Alles Erlebte war für Wagner lebendiges Kolorit für das spätere Werk.

Richard Wagner beschrieb in seiner Autobiografie Mein Leben, wie nachhaltig diese zwei Wochen auf See ihm Stimmung und Charakter der Sage vor Augen führten und ihm zur Inspiration wurden. Er stützte sich zunächst auf Heines Erzählung, brachte aber eine entscheidende und wesentliche Änderung an: Er fügte die zusätzliche Figur des Erik ein, so dass seine weibliche Hauptfigur, die er dann Senta nannte, zwischen diesem tatsächlichen Geliebten und der erträumten mystischen Figur des Holländers hin- und hergerissen ist. Die Sehnsucht nach der ewigen Treue einer geliebten Frau ist das zentrale Thema dieses Werkes.

Nach kurzem Aufenthalt in London reiste Wagner nach Paris, seinem eigentlichen Ziel, weiter. Im damaligen Zentrum der Musikwelt konnte er sich nur mit Mühe und durch schlecht bezahlte schriftstellerische und übersetzerische Tätigkeiten seinen Lebensunterhalt verdienen. In dieser Notsituation musste er auch seinen Entwurf für den Fliegenden Holländer an die Pariser Oper verkaufen (er wurde unter dem Titel Le vaisseau fantôme – „Das Geisterschiff“ von Pierre-Louis Dietsch vertont), da es ihm nicht gelang, selbst einen Kompositionsauftrag dafür zu bekommen. Er machte sich ab Anfang 1841 allerdings selbst an die Komposition des Werks, dessen Orchesterskizze er im August mit der Bemerkung „In Noth und Sorgen“ beendete; im November war mit der Partitur auch das Werk vollendet. Versuche, es in Berlin zur Uraufführung bringen zu lassen, blieben erfolglos.

Richard Wagner verließ im April 1842 Paris Richtung Dresden, wo man sein Werk Rienzi zur Uraufführung angenommen hatte. Nach dem glänzenden Erfolg dieses Werks stand auch der Uraufführung seines Fliegenden Holländers nichts mehr im Wege, die dann bereits am 2. Januar 1843 ebenfalls am Dresdner Hoftheater stattfand.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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