Jakob der Letzte

Jakob der Letzte.

Ein Roman aus der steirischen Heimat des Autors. Mit dem wirtschaftlichen Niedergang der Bergbauern im Zeitalter der Industrialisierung geht die Abnahme der Moral Hand in Hand. Dies trifft besonders auch auf den Bauern Steinreuther zu, dessen Hof bald der einzige in Altenmoos ist. Aber dann reiht sich ein Schicksalsschlag an den nächsten und die Verzweiflung wird immer größer.

Jakob der Letzte

Jakob der Letzte

Format: Taschenbuch/eBook.

Jakob der Letzte.

ISBN Taschenbuch: 9783849687625

ISBN eBook: 9783849653149

 

Hintergrund und Entstehung Jakob der Letzte (aus Wikipedia):

In Roseggers obersteirischer Heimat kam es während der Gründerzeit zu einem massiven Ausbau der Stahl- und Eisenindustrie, die bis dahin von kleineren Betrieben (Hammerwerken) geprägt war, die nun aber durch große Fabriken ersetzt wurden. Durch technische Innovationen und verbesserte Verkehrswege bildeten sich Großbetriebe wie z. B. die Böhler-Werke in Kapfenberg, die Österreichisch-Alpine Montangesellschaft in Donawitz oder die Bleckmann-Werke in Mürzzuschlag. Der hohe Arbeitskräftebedarf der Industrie führte dazu, dass immer mehr Bauern in die Städte abwanderten und zu Arbeitern wurden.

Die Entwicklung in der Landwirtschaft verstärkte diesen Trend: Im Zuge der Bauernbefreiung nach der Revolution von 1848 mussten die Bauern zum einen hohe Ablösezahlungen an die ehemaligen Grundherren leisten, zum anderen mussten sie nun – wie alle Staatsbürger – Steuern in Form von Geld zahlen, die von den Finanzämtern auch konsequent eingefordert wurden. Der hohe Kapitalbedarf der Landwirtschaft konnte erst allmählich von Genossenschaften gedeckt werden, gleichzeitig verfielen durch den Freihandel und die dadurch gestiegenen Importe die Agrarpreise. In der Steiermark (inklusive Untersteiermark) sind zwischen 1860 und 1890 etwa 50.000 Bauernhöfe aufgegeben worden, in Roseggers engerer Heimat betraf dies etwa ein Drittel aller Höfe. Der Grund und Boden der aufgegebenen Bergbauernhöfe wurde zumeist aus jagdlichen Motiven von Großgrundbesitzern, Adeligen und Industriellen zu niedrigen Preisen erworben („Bauernlegen“).

Im Frühjahr 1886 hatte Peter Rosegger auf einer Wanderung in seiner alten Heimat am Alpl feststellen müssen, dass von einst 25 nur noch acht Bauernhöfe vorhanden waren und die meisten Almen dem Wald gewichen waren. Als ein Förster ihm auf eine diesbezügliche Frage hin antwortete, die Bauern hätten es ohnehin nicht anders verdient, zeigte sich Rosegger stark irritiert und entschloss sich in der Folge, dieses aktuelle Thema aufzugreifen.

Rosegger schrieb den Roman im Sommer und Herbst 1886 und veröffentlichte ihn ab Jänner 1887 zunächst in seiner Zeitschrift Heimgarten; ein Jahr später erschien im Verlag Staackmann in Leipzig die erste, wesentlich erweiterte Buchausgabe.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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