Michael Kohlhaas (und andere Erzählungen)

Michael Kohlhaas (und andere Erzählungen).

Dieser Sammelband enthält die folgenden Erzählungen: Michael Kohlhaas, Die Marquise von O…, Das Erdbeben in Chili, Die Verlobung in St. Domingo, Das Bettelweib von Locarno, Der Findling, Die heilige Cäcilie, Der Zweikampf.

Michael Kohlhaas (und andere Erzählungen)

Michael Kohlhaas (und andere Erzählungen)

Format: Taschenbuch.

Michael Kohlhaas (und andere Erzählungen).

Taschenbuch-Format I unter anderem erhältlich bei amazon.de, thalia.de, hugendubel.de, …

Taschenbuch-Format II erhältlich bei amazon.de.

 

Inhaltsangabe Michael Kohlhaas (aus Wikipedia):

Der im Brandenburgischen lebende, angesehene Rosshändler Michael Kohlhaas reist mit zum Verkauf bestimmten Reitpferden nach Sachsen. Unterwegs wird er jedoch an der Burg des Junkers Wenzel von Tronka mit der willkürlichen Forderung nach einem Passierschein aufgehalten. Nachdem Kohlhaas in Dresden feststellt, dass es einen solchen Passierschein nicht gibt, erfährt er bei seiner Rückkehr, dass seine beiden als Pfand zurückgelassenen Pferde durch den Einsatz in harter Feldarbeit abgemagert und damit wertlos geworden sind. Gegen dieses Unrecht reicht Kohlhaas beim Kurfürsten von Sachsen eine Klage ein, die jedoch auf Dringen der Familie von Tronka abgewiesen wird. Weitere Versuche Kohlhaasens, sich Gehör zu verschaffen, enden im Tod seiner Frau.

Enttäuscht darüber, dass er auf juristischem Weg keine Gerechtigkeit erfährt, beginnt Kohlhaas nach dem Verlust seiner Frau einen Rachefeldzug gegen den Junker Wenzel von Tronka. Er überfällt die Tronkenburg und tötet alle Bewohner. Den Junker selbst, der als einziger entkommen konnte, verfolgt er mit einem wachsenden Heerhaufen zunächst bis zum Klosterstift Erlabrunn und schließlich bis nach Wittenberg, das er mehrmals in Brand setzt. Einem Gerücht folgend gelangt Kohlhaas schließlich nach Leipzig, das er ebenfalls anzünden lässt. Infolgedessen kommt es zu einem Gespräch mit Martin Luther, der Kohlhaas zuvor öffentlich verurteilt hat. Nachdem dieser ihm jedoch seine Situation schildert, erwirkt Luther durch eine Bittschrift für Kohlhaas dessen freies Geleit nach Dresden, um die Klage erneut vor Gericht bringen zu können.

In Dresden lebt Kohlhaas zunächst unbehelligt im Schutz des freien Geleits. In der Zwischenzeit haben sich versprengte Reste seines aufgelösten Heerhaufens gesammelt und ziehen raubend und plündernd durch das Land. Ihr Anführer ist Johann Nagelschmidt, der vorgibt, der Statthalter und Vertraute von Kohlhaas zu sein. Tatsächlich aber hatte Kohlhaas diesen wegen verschiedener Gräueltaten hängen lassen wollen. Nur die Entlassung des Haufens aufgrund der Amnestie rettete Nagelschmidts Leben. Kohlhaas kann den Verdacht entkräften, mit Nagelschmidt zu kollaborieren. Bald darauf jedoch bemerkt Kohlhaas, dass er unter Hausarrest steht. Da erreicht ihn ein Bote von Nagelschmidt. Der will ihn aus Dresden befreien und bietet ihm das Kommando über den inzwischen in militärische Bedrängnis geratenen Haufen an. Kohlhaas nimmt dieses Angebot an, jedoch nur, damit er aus Dresden entkommt, um sich „nach der Levante oder Ostindien“ einzuschiffen. Die Behörden haben sowohl die Botschaft als auch die Antwort abgefangen. Dies liefert schließlich den Grund für seine Verhaftung.

Zu der Zeit ersucht der König von Polen, im Streit mit dem Haus Sachsen stehend, den Kurfürsten von Brandenburg, gemeinsam gegen dieses vorzugehen. Nun betreibt der Kurfürst die Sache von Kohlhaas. Um diesen vor weiterem Unrecht zu bewahren, bietet er ihm einen erneuten fairen Prozess an. Der führt zwar zur Verurteilung des Junkers von Tronka auf Schadensersatz, allerdings wird zugleich auch Kohlhaas wegen Landfriedensbruch zum Tode verurteilt.

Kurz vor der Hinrichtung erfährt der Kurfürst von Sachsen, dass sich Kohlhaas im Besitz einer Zigeuner-Prophezeiung befindet. Diese beinhaltet den Namen des letzten Kurfürsten aus seinem Hause, das Datum, wann er sein Reich verlieren werde und den Namen, durch den das Reich ende. Alle Versuche, ihm diese Prophezeiung abzunehmen, scheitern. Auf dem Schafott verschluckt Kohlhaas schließlich den Zettel mit der Prophezeiung und macht ihn so endgültig unzugänglich für den Kurfürsten, der daraufhin einen Nervenzusammenbruch erleidet.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

Dieser Beitrag wurde unter K, Kleist-Heinrich von, Meisterwerke der Literatur veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.