Predigten durch ein Jahr

Predigten durch ein Jahr.

Eine Auswahl von Martin Luthers wichtigsten Predigten finden sich hier zusammengefasst in einem Band und begleiten den Leser durch das Kirchenjahr, geordnet vom Sonntag Trinitatis durch die Adventszeit bis zum Sonntag Invocavit. So bietet dieses Werk für den jeweiligen Sonntag eine Schrift Luthers zum Lesen und Besinnen.

Predigten durch ein Jahr

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Format: Taschenbuch.

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Luther und das Abendmahl (aus Wikipedia):

Die katholische Kirche versteht die Eucharistie als Opfer, in dem das Opfer Christi vergegenwärtigt und Gnade für die Sünden der Menschen erwirkt wird. Luther sah im Messopfer jedoch ein erneutes Opfer, welches neben den einmaligen Kreuzestod Christi träte. Seit dem Hochmittelalter war es üblich geworden, den Gläubigen nur die Hostie, nicht aber den Kelch zu reichen. Weil schon das Sehen der Konsekration als segensvoll galt, nahmen die mittelalterlichen Messbesucher teilweise nicht an der Eucharistie teil.

Luther galt die römische Messe als „das größte und schrecklichste Greuel“ von allen „päpstlichen Abgöttereien“. Für ihn war Christi Opfer am Kreuz ein für alle Mal gültig, so dass der Pfarrer den Gläubigen im Abendmahl die durch Christus erwirkte Gnade nur austeilt. Luther führte den „Laienkelch“ ein. Er wies in seinen Katechismen die Auffassung zurück, dass das Sakrament auch ohne den Glauben der Empfänger Heil bewirke (ex opere operato). Entscheidend war für ihn der Glaube an die Realpräsenz (wirkliche Gegenwart) von Christi Leib und Blut in den Elementen von Brot und Wein aufgrund der Zusage Christi („Das ist mein Leib; das ist mein Blut“). Wer als Teilnehmer am Abendmahl daran nicht glaube, empfange mit Brot und Wein nicht die Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit, sondern das ewige Gericht. So setze das Abendmahl den Glauben voraus, wecke ihn aber auch.

Weil es Luther auf den individuellen Empfang des Heils ankam, machte er das Abendmahl neben Predigt und Lesung des Evangeliums in deutscher Sprache zum festen Bestandteil jedes Gottesdienstes (Deutsche Messe). Er verwarf die römische Transsubstantiationslehre nicht, betrachtete sie aber nicht als verbindliches Dogma, sondern kritisierte ihre Dogmatisierung beim IV. Laterankonzil (1215) als unbiblische und für den Glauben unnötige „Sophisterei“. Für ihn war das Sakrament eine besondere, sichtbare Gestalt des Wortes Gottes (verbum visibile).

Luther führte sein Verständnis der Realpräsenz Christi in Brot und Wein seit 1523 auch gegenüber anderen evangelischen Christen aus: Wer das IST in Jesu Zusage „Das ist mein Leib/mein Blut“ nicht wörtlich verstehe, der entferne sich vom rechtfertigenden Glauben selbst. Dagegen vertraten Andreas Karlstadt und Ulrich Zwingli ab 1523 eine signitative Auffassung: Brot und Wein seien nur Zeichen der leibhaften Anwesenheit Christi im Abendmahl. Dieses sei ein reines Erinnerungsmahl an den einmaligen Opfertod Christi am Kreuz und nur deshalb geistlich wirksam. Von da an entfaltete sich der innerevangelische Abendmahlsstreit bis zur direkten Begegnung Luthers und Zwinglis im Marburger Religionsgespräch (1. bis 4. Oktober 1529). Dabei konnten sich beide über 14 von 15 Punkten einigen. Zentrale Differenz blieb die Auslegung von Joh 6,53-63 und damit die Ubiquitätslehre.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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