Soll und Haben

Soll und Haben.

Anton Wohlfahrt, Sohn eines verstorbenen Kalkulators, wird auf die Bitte seines Vaters hin in das Kontor von Herrn T.O. Schröter aufgenommen. Auf dem Weg zur Stadt lernt er durch Zufall Lenore, die Tochter des Freiherrn Rothsattel kennen, in die er sich verliebt. Am selben Tag begegnet er auch Veitel Itzig, einem ehemaligen jüdischen Schulkameraden, welcher ihn in die Stadt begleitet. Der junge Anton arbeitet sehr gewissenhaft in diesem Kontor, was ihm eine verkürzte Lehrzeit verschafft. Sein neuer Freund, Fritz Fink, erreicht bald, dass Anton zu Tanzstunden des Adels eingeladen wird, wo er Lenore wieder trifft. Als er aber von einigen Gerüchten seine Herkunft betreffend erfährt, bricht er mit der adeligen Gesellschaft, was ihm wegen der Bekanntschaft mit Lenore sehr leid tut …

Soll und Haben

Soll und Haben

Format: Taschenbuch.

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Bedeutung des Romans (aus Wikipedia):

Die Figuren des Romans werden von Gustav Freytag in drei Bezugsgruppen unterteilt. Dies sind auf der einen Seite die bürgerliche Welt, auf der anderen Seite die adelige Welt und die Juden.

Die bürgerliche Kaufmannsfamilie Schröter repräsentiert Freytags Ansicht nach den idealen Typen der bürgerlichen Schicht. Sie zeichnet sich durch Ordnung, Ehrlichkeit und bürgerliche Tugenden aus. Für diese Familie gab es ein reales Vorbild: Gustav Freytag war ein enger Freund der Breslauer Kaufmannsfamilie Molinari, deren Großhandelshaus unter Theodor und Leo Molinari eines der bedeutendsten Unternehmen im Breslau des 18. und 19. Jahrhunderts war.
Die jüdische Kaufmannsfamilie Ehrenthal stellt die unangepasste, nach materiellem Reichtum strebende und unehrliche Gruppe dar.
Den Adel präsentiert die Familie Rothsattel. Sie lebt abgeschottet vom Bürgertum und fordert für sich Privilegien. Beispielhaft für das Leben über ihren Verhältnissen ist der finanzielle Ruin, der droht.
Der Held des Romans ist Anton Wohlfart. Sein Lebensweg verläuft über mehrere Stationen hin zu einem Ziel. In diesem, den ganzen Roman andauernden Prozess, entwickelt sich Anton von seinen träumerischen Illusionen zu der bürgerlichen Welt, die Freytag vertritt. Dieser vertritt die Überzeugung „dass die freie Arbeit allein das Leben der Völker groß und sicher und dauerhaft macht.“

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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