Spinoza Ein Denkerleben

Spinoza Ein Denkerleben.

Auerbachs biographischer Roman befasst sich mit dem Leben und Werk des niederländischen Philosophen des Rationalismus. Spinoza gilt heute als einer der wichtigsten Kritiker von Bibel und Religion seiner Zeit.

Spinoza Ein Denkerleben

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Format: Taschenbuch.

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Spinozas Erkenntnistheorie (aus Wikipedia):

Wie Gott, so hat auch der menschliche Geist Ideen: Erfahrungen und Ratio. Erfahrungen (experientia vaga) sind unzuverlässig (damit befand sich Spinoza ganz im Einklang mit seinen Zeitgenossen); sie liefern kein wahres Wissen von unseren Erkenntnisobjekten, denn sie präsentieren uns nur ein unvollständiges, vergängliches und trügerisches Bild dessen, was der Betrachter zu sehen meint. Diese Sinneserfahrung – ebenso die Erinnerung (ex signis) – erlaubt uns nur oberflächliches „Wissen“, wie es aus einer bestimmten Perspektive und zu einem bestimmten Zeitpunkt erscheint. Das Ergebnis ist ein konfuses und verstümmeltes Wissen (einschließlich des Glaubens an Zufall und des Aberglaubens), es ist das Gegenteil von wahrer Einsicht in das Wesen der Dinge.

Diese Einsicht (Ratio) andererseits ist – nach Spinoza – notwendigerweise wahr und richtig. Wir gewinnen sie nicht anders als durch deduktive Logik, also rationales Denken. Dies bedeutet, nicht nur zu beobachten und lediglich die Beziehungen eines Gegenstandes (Idee, Objekt oder Vorgang) zu anderen Dingen zu erfassen, sondern Einsicht in sein Verhältnis zu den „Attributen“ Gottes und den „Modi“, die daraus folgen (die Naturgesetze), zu gewinnen. Wahres Wissen von einem derartigen Gegenstand erklärt, weshalb er existiert und weshalb er so ist und nicht anders sein kann. Dieses Wissen ist abgelöst von Raum und Zeit („sub specie aeternitatis“) und damit unvergänglich und unwandelbar. Auch gibt es (auf Grund der weltimmanenten Notwendigkeit) für den Einsichtigen nur wertneutrale Ursachen; wer von „gut“ oder „schlecht“ spricht, verfügt nur über oberflächliches „Wissen“.

Spinozas Konzept von rationaler Erkenntnis ist von einem ungetrübten, radikalen Optimismus bezüglich der Fähigkeiten des menschlichen Geistes gekennzeichnet. Er meinte, wir könnten nicht nur sämtliche Geheimnisse der Natur klären, sondern auch Gott adäquat erkennen: „Die menschliche Seele hat eine adäquate Erkenntnis der ewigen und unendlichen Wesenheit Gottes.“

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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