Väter und Söhne

Väter und Söhne.

“Väter und Söhne”, der wohl bekannteste Roman Turgenews, enstand zur Zeit als der russische Zar die Leibeigenschaft abschaffte. Dadurch entstanden viele gesellschaftliche Spannungen zwischen den Slawophilen und Nihilisten, die in diesem Buch beschrieben werden. Schlußendlich führten Turgenews Anschauungen dazu, dass er sein Heimatland Russland verlassen musste.

Väter und Söhne

Väter und Söhne

Format: Taschenbuch.

Väter und Söhne.

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Zum Werk Iwan Turgenews (aus Wikipedia):

Turgenew gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus. Sein Werk hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des „melancholischen Impressionismus“ in Westeuropa. In frühen Jahren bis 1847 pflegte er vor allem die Lyrik (Bsp.: die Versnovelle Parascha, 1843). Ab 1855 trat er dann vermehrt als Autor von Dramen und Komödien hervor, die in ihren äußerlich wenig dramatischen Entwicklungen Züge der Dramen Tschechows vorwegnehmen.

Turgenews Prosa hat einen lyrischen Grundton, der sich besonders häufig Naturbeschreibungen und gefühlsbetonten Abschweifungen zuwendet. Von der Sprache Puschkins ausgehend, suchte er sie um Ausdrucksfähigkeit und künstlerische Verwendung der Satzmelodie zu erweitern. Turgenew war ein Meister der Charakterzeichnung, seine Figuren lässt er aus vielen kleinen und kaum wahrnehmbaren Einzelheiten erstehen.

Die Erzählungen Aufzeichnungen eines Jägers (Записки охотника) von 1852 wurden von vielen als Anprangerung der Leibeigenschaft und als soziale Anklage angesehen; im Mittelpunkt stehen sehr individuelle, bäuerliche Figuren. In seinen sechs Romanen verband Turgenew die Schicksale seiner Helden mit der Schilderung sozialer, politischer und kultureller Strömungen im Russland der 1850er bis 1870er Jahre. In Väter und Söhne (Отцы и дети) (1862) verarbeitete er das Thema Generationenkonflikt; in späteren Werken, wie etwa Rauch (Дым) (1867), neigte er dagegen immer stärker zu Polemik und satirischer Darstellung der zeitgenössischen Zustände.

Turgenew zählt auch zu den bedeutendsten europäischen Novellendichtern. Seine Novellen, die vor allem durch große Vielfalt in der Beschreibung charakterisiert sind, gelten als ein Höhepunkt dieser Gattung in der russischen Literatur. In seiner Novellistik bevorzugt Turgenew Rahmenerzählungen und das vielfach abgewandelte Motiv der Liebe. In späten Jahren floss auch das Übernatürliche und Geheimnisvolle in seine Erzählungen mit ein (z. B. Klara Militsch (После смерти (Клара Милич)) von 1882, in der eine über den Tod hinausgehende Liebe geschildert wird).

In seiner literarischen Arbeit wurde Turgenew beeinflusst von Goethe und hier besonders von dessen Faust, so dass er mit Фауст 1856 eine gleichnamige Novelle veröffentlichte. Weitere Einflüsse kamen von Charles Baudelaire, Giacomo Leopardi und – im Alterswerk – Arthur Schopenhauer. Der wichtigste Bezugspunkt, vor allem für das Frühwerk, war jedoch wie bei fast allen russischen Schriftstellern seiner Generation Alexander Puschkin.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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