Wallenstein Trilogie

Wallenstein – Die Trilogie.

In diesem Band findet sich die Wallenstein-Dramen-Trilogie von Friedrich Schiller. Enthalten sind die Werke Wallensteins Lager, Die Piccolomini und Wallensteins Tod. Die Trilogie behandelt die Geschicke des Feldherrn Wallenstein, der sich sich gegen seinen Kaiser Ferdinand II. aufzulehnen beginnt, im Dreißigjährigen Krieg und spielt in der Region um die heutigen tschechischen Städte Pilsen und Eger.

Wallenstein - Die Trilogie

Wallenstein – Die Trilogie

Format: Taschenbuch.

Wallenstein – Die Trilogie.

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Inhaltsangaben der drei Titel (aus Wikipedia):

Wallensteins Lager

„Wallensteins Lager“ ist die Einleitung für die beiden folgenden Teile und wesentlich kürzer als diese. Während sich die Haupthandlung unter den höheren Rängen der Truppe und Adeligen abspielt, spiegelt „Wallensteins Lager“ die Stimmung des einfachen Volkes wider, vor allem der Soldaten im Lager Wallensteins. Die Soldaten sind begeistert von ihrem Oberbefehlshaber, der es anscheinend geschafft hat, Söldner aus ganz verschiedenen Gegenden in seiner Armee zu vereinen. Sie loben, dass er ihnen außerhalb des Kampfes viele Freiheiten lasse und sich beim Kaiser für die Armee einsetze. Über den Kaiser wird von vielen eher abschätzig gesprochen. Außerdem loben die Soldaten den Krieg, der zwar den Zivilisten schade, ihnen (den Soldaten selbst) aber ein besseres Leben bringe. Ein Bauer beklagt, dass die Truppen ihn ausnehmen würden, ein Mönch kritisiert das gottlose Leben der Soldaten. Diese erfahren zum Schluss des ersten Teils, dass der Kaiser einen Teil der Armee den Spaniern, ebenfalls Habsburger, unterstellen wolle. Sie beschließen, Max Piccolomini, einen Truppenführer, zu bitten, sich bei Wallenstein dafür einzusetzen, dem Wunsch des Kaisers nicht zu folgen.

Die Piccolomini

Mit dem zweiten Teil beginnt die Haupthandlung der Wallenstein-Trilogie. Die Perspektive wechselt von den einfachen Soldaten zu den Führern der Truppe des Fürsten Wallenstein, des Oberbefehlshabers der kaiserlichen Armee. Sie versammeln sich im Lager bei Pilsen, wo sie auf weitere Befehle warten. Größtenteils sind sie begeisterte Anhänger des Fürsten und schätzen ihn sogar mehr als den eigentlich höher gestellten Kaiser. Wallenstein liegt mit dem Kaiser im Konflikt, da er wiederholt dessen Befehlen nicht gefolgt ist. Wohl um ihn zu schwächen, befiehlt ihm der Kaiser, einen Teil seines riesigen Heeres abzutreten. Er will das nicht hinnehmen und überlegt offiziell, das Kommando über die kaiserlichen Truppen aufzugeben. Insgeheim führt er Verhandlungen mit den Gegnern des Kaisers, den Schweden, um den Kaiser zum Frieden zu zwingen. Er möchte sich die Möglichkeit offenhalten, sich mit den Schweden gegen seinen eigenen Kaiser zu verbünden. Dazu wird er auch von seinen engsten Vertrauten Terzky, seinem Schwager, und Illo gedrängt. Diese wollen ihn zum Treuebruch gegenüber dem Kaiser bewegen. Dazu lassen sie alle Heeresführer ein Dokument unterschreiben, in dem Wallenstein Treue geschworen wird. Allerdings lassen Terzky und Illo die anderen in dem Glauben, dass in dem Dokument diese Treue zu Wallenstein eingeschränkt werde, durch die Verpflichtungen gegenüber ihrem Kaiser. In der zur Unterschrift vorgelegten Erklärung wird diese Einschränkung aber heimlich entfernt.

Was Wallenstein nicht weiß: Einer seiner Vertrauten, Octavio Piccolomini, der auch Wallensteins Pläne kennt, ist weiterhin kaisertreu geblieben und spioniert für diesen. Er hat auch eine Vollmacht bekommen, Wallenstein offiziell als Oberbefehlshaber abzulösen. Diese Vollmacht will er aber erst nutzen, wenn Wallenstein sich öffentlich gegen den Kaiser richtet. Kaiserlichen Spähern gelingt es, einen Unterhändler Wallensteins auf dem Weg zu den Schweden abzufangen. Somit steht Wallensteins Überführung kurz bevor. Die Lage spitzt sich zu, da Octavios Sohn Max Piccolomini und Wallensteins Tochter Thekla sich ineinander verlieben. Max ist ein begeisterter Anhänger Wallensteins und wird von ihm sehr fürsorglich behandelt. Er glaubt dem Vater nicht, dass Wallenstein den Verrat tatsächlich begehen will. „Die Piccolomini“ endet mit Max´ Entschluss, Wallenstein direkt nach seinen Plänen zu befragen. Dadurch soll sich für ihn entscheiden, ob er sich gegen seinen eigenen Vater stellen muss oder gegen den von ihm verehrten Wallenstein.

Wallensteins Tod

Charlotte von Hagn als Thekla, Gemälde von Joseph Karl Stieler, 1828
Im letzten Teil der Wallenstein-Trilogie bricht der Konflikt aus, der im zweiten Teil vorbereitet wurde, und führt zu einem tragischen Ende: Wallenstein erfährt, dass sein Unterhändler für die geheimen Verhandlungen mit den Schweden von kaisertreuen Soldaten abgefangen wurde. Also hat sein Kaiser nun womöglich Beweise dafür, dass Wallenstein überlegt hat, sich mit den offiziellen Feinden gegen ihn zu verbünden, vielleicht sogar, um ihn zu stürzen. Nach einigen Zweifeln und durch starkes Zureden von Illo, Terzky, und insbesondere dessen Frau, der Gräfin Terzky, entschließt sich Wallenstein, offiziell ein Bündnis mit den Schweden zu schließen.

Aber Octavio Piccolomini, geheimer Beauftragter des Kaisers, schafft es, fast alle wichtigen Führer aus Wallensteins Armee zur Abkehr von Wallenstein zu bewegen. Insbesondere beweist er Buttler, dass Wallenstein heimlich dessen Karriere behindert hat. Der gekränkte Buttler bleibt bei Wallenstein, um sich rächen zu können. Octavios einziger Sohn, Max Piccolomini, ist zerrissen zwischen seiner Treue zum Kaiser und seiner Bewunderung für Wallenstein, sowie seiner Liebe zu dessen Tochter Thekla. Schließlich entscheidet er sich dafür, Wallenstein zu verlassen. Er versucht, sich dennoch als Freund von ihm zu trennen, wird aber von Wallenstein verstoßen, der darauf mit seinen letzten Getreuen nach Eger flieht. Max Piccolomini stürzt sich selbstmörderisch in einen aussichtslosen Kampf gegen die Schweden und fällt. Als Thekla davon erfährt, bricht sie heimlich zu Max’ Grabstätte auf, um bei ihrem Geliebten den Tod zu finden. Auch Wallenstein trauert um den Verlust, glaubt aber, dass ihm das Schicksal Max genommen habe, um zukünftiges Glück auszugleichen.

In der Nacht ermorden Buttlers Schergen, Macdonald und Deveroux, die beiden hohen Offiziere Illo und Terzky bei einem Festmahl, und – in seinem Schlafzimmer – auch Wallenstein selbst. Das Drama endet mit einem letzten Dialog zwischen Octavio und seiner Hauptgegenspielerin, der Gräfin Terzky, die sich zuvor vergiftet hatte und nun stirbt. Octavio erhält am Ende die Botschaft, er sei zum Dank für seine Treue vom Kaiser in den Fürstenstand erhoben worden.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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