Zur Genealogie der Moral

Zur Genealogie der Moral.

Nietzsches “Genealogie der Moral” enthält keine Aphorismen, wie viele andere seiner Werke, sondern besteht aus einer Vorrede und drei Abhandlungen. Die Schrift gehört zu den einflussreichsten Werken des Autors und genügt selbst wissenschaftlichen Ansprüchen. Behandelt werden soziologische, historische und psychologische Thesen.

Zur Genealogie der Moral

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Format: Taschenbuch.

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Entstehung und Einreihung in Nietzsches Schriften (aus Wikipedia):

Nietzsche hatte eigentlich mit Jenseits von Gut und Böse und den 1886/87 gedruckten, veränderten Neuauflagen früherer Schriften sein Werk als vorläufig abgeschlossen angesehen und wollte sich Zeit fürs Durchdenken neuer Themen nehmen. Im Sommer 1887 war er in sehr niedergedrückter Stimmung, und schrieb dann recht plötzlich (zwischen dem 10. und 30. Juli) die drei Abhandlungen der Genealogie, wobei er allerdings auf frühere Aufzeichnungen zurückgriff. Er ließ es auf eigene Kosten beim Verlag C. G. Naumann in Leipzig drucken und las gemeinsam mit Heinrich Köselitz Korrektur, wobei noch einige Änderungen vorgenommen wurden. In einer Auflage von 600 Exemplaren erschien das Buch im November 1887.

Nietzsche legte Wert darauf, dass das Buch auch äußerlich dem vorherigen Jenseits von Gut und Böse „zum Verwechseln ähnlich“ sein sollte. Der Erstdruck enthielt auf der Rückseite des Titelblatts den Hinweis „Dem letztveröffentlichten „Jenseits von Gut und Böse“ zur Ergänzung und Verdeutlichung beigegeben.“ Nietzsche hatte sich schon von Jenseits erhofft, neue Leser zu finden, und ließ auch Exemplare der Genealogie an mehrere kulturell einflussreiche Personen senden. Die vielen Verweise auf frühere Schriften sollten wohl auch als Werbung dienen; Nietzsche selbst nannte seine Schriften ab Jenseits von Gut und Böse „Angelhaken“.

Das Werk wurde für ihn noch einmal im folgenden Jahr bedeutsam, als er seinen Plan aufgab, Der Wille zur Macht zu schreiben. Es wird vermutet, dass ihn die erneute Lektüre der Genealogie dazu brachte oder darin bestärkte. Sein Spätwerk Der Antichrist, das gewissermaßen ein Ersatz für den Willen zur Macht war, weist stilistisch große Ähnlichkeit zur Genealogie auf und bezieht sich auch inhaltlich darauf.

Zu Nietzsches Kritik an Paul Rées Ursprung der moralischen Empfindungen in der Vorrede ist zu bemerken, dass Rée und Nietzsche in den späten 1870er Jahren eng befreundet waren und viele, auch die beiden selbst, das genannte Werk Rées und Nietzsches Menschliches, Allzumenschliches als nächstverwandt gesehen hatten. Die Freundschaft mit Rée war 1882 zerbrochen.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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