Lucrezia Borgia

Lucrezia Borgia.

Um 1874 entstand Gregorovius’ Monographie über Lucrezia Borgia, welche die Geschichte der Tochter Alexander’s VI., der “Kleopatra des 15. Jahrhunderts”, von dem Romanhaften befreite, das ihr bis dahin angehaftet hatte. Zugleich ist die Schrift durch die eingeflochtenen Beschreibungen des damaligen Lebens in Rom und am päpstlichen Hofe, der Festlichkeiten aller Art und andere Details ein überaus glanzvolles, farbenprächtiges Kulturbild der Renaissance geworden.

Lucrezia Borgia

Lucrezia Borgia

Format: Taschenbuch.

Lucrezia Borgia.

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Biographie Ferdinand Gregorovius (aus Wikipedia):

Gregorovius machte das Abitur an der Friedrichsschule Gumbinnen. Er studierte Philologie und Geschichte an der Albertus-Universität Königsberg und hörte den Althistoriker Wilhelm Drumann. 1838 wurde er Mitglied des Corps Masovia, dem er zeitlebens eng verbunden blieb. Die Studentenschaft wählte ihn (und den nichtkorporierten Dippe) am 21. Juli 1840 zum Entrepreneur der Huldigung für das neue Königspaar. Als Friedrich Wilhelm IV. und seine Frau Elisabeth Ludovika von Bayern Königsberg besuchten, trugen er und Wilhelm Jordan am 10. September 1840 die Carmen (Poesie) der Studentenschaft vor. Der ausführliche Bericht von Gregorovius ist erhalten. Als Gregorovius nach der Promotion zum Dr. phil. die Albertina verließ, wurde er am 24. September 1841 mit einem Comitat verabschiedet.

Zur Geschichte der Stadt Rom sind seine Beiträge für die Geschichtswissenschaft diejenigen die wichtigsten, die das Zeitalter der Renaissance und des Humanismus betreffen. Neben Jacob Burckhardt, Georg Voigt, Ludwig von Pastor und Alfred von Reumont ist er die Autorität der deutschen Renaissanceforschung des 19. Jahrhunderts. Die Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter gilt als Klassiker der Literatur über die Renaissance. Außer diesem bekannten Werk gehört in dieses Zeitalter seine Biographie zu Papst Alexander VI. und zu Lucrezia Borgia. Nicht weniger bedeutsam, aber weniger bekannt sind seine Schriften zur griechischen Geschichte in byzantinischer Zeit oder auch von Athen im Mittelalter.

Bis heute tut man sich mit der Einordnung von Gregorovius schwer; denn zum einen unterscheidet ihn seine schriftstellerische Begabung von den Historikern der Ranke-Schule, zum anderen übersetzte er Werke italienischer Autoren ins Deutsche, so einen Teil der Schriften Giovanni Melis. Dass er nicht mit den etablierten Kollegen in Deutschland vernetzt war, lag wohl vor allem an seiner tiefen Abneigung gegen den preußisch-deutschen Obrigkeitsstaat – für den seine etablierten Kollegen in Deutschland standen. Italien war für ihn Exil. Der Wert seiner Arbeiten wurde nie ernsthaft bezweifelt, obwohl er persönlich angefeindet wurde. Die häufigen Übersetzungen seiner Werke in andere Sprachen unterstreichen das.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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