Aus einer kleinen Stadt

Aus einer kleinen Stadt.

Der sechste und letzte Teil der Familiensaga “Die Ahnen” spielt im 19. Jahrhundert in Leipzig und Thüringen. Die beiden Freunde Werner und Hahn machen sich auf die Suche nach einem Stück aus einer bisher unbekannten Tacitushandschrift, das ein Mönch vor gut 200 Jahren beim Kommen der Schweden in der Nähe von Rossau vergraben haben soll.

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Gustav Freytags künstlerisches Schaffen (aus Wikipedia):

1844 erschien Freytags erstes Stück „Die Brautfahrt oder Kunz von der Rosen“, ein Lustspiel über Kaiser Maximilian, für das er den Preis der Berliner Hofbühne gewann. 1847 erschienen die Schauspiele „Die Valentine“ und „Graf Waldemar“; im Gegensatz zu ihnen war Freytags 1854 erschienenes Lustspiel „Die Journalisten“ erfolgreich.

Zwischen 1859 und 1867 entstand sein kulturgeschichtliches Hauptwerk „Bilder aus der deutschen Vergangenheit“ in vier Bänden. Freytag schildert darin die deutsche Geschichte am Beispiel ausgewählter Quellentexte. Das Werk, das im Salomon Hirzel Verlag in Leipzig erschien, erfuhr bis 1909 je nach Band zwischen 27 und 32 Auflagen und gehört damit zu den beliebtesten deutschen Geschichtswerken des 19. Jahrhunderts überhaupt.

Aufgrund seines Romans „Soll und Haben“, der 1855 erschien, wurde Freytag nach dem Zweiten Weltkrieg wegen seiner angeblich antisemitischen Tendenz zum Teil heftig kritisiert. Hauptgrund hierfür ist die Darstellung des gewissenlosen, amoralischen und habgierigen jüdischen Kaufmanns Veitel Itzig, den Freytag der Figur des redlichen, von hohem Arbeitsethos geprägten Protagonisten Anton Wohlfart gegenüberstellt. Andererseits hat Freytag sich in mehreren Aufsätzen (Der Streit über das Judentum in der Musik, gegen Richard Wagner, sowie Über den Antisemitismus. Eine Pfingstbetrachtung) ausdrücklich gegen den Antisemitismus ausgesprochen. Weiterhin stellt Freytag in Soll und Haben auch Angehörige z.B. des deutschen Adels als moralisch verworfen dar, während andere Figuren jüdischer Abstammung (u.a. die Eltern des Veitel Itzig) durchaus positiv geschildert werden.

Die „Technik des Dramas“ (1863) wurde zu einem der wichtigsten dramaturgischen Lehrbücher seiner Zeit. Freytag fasst hier die Dramentheorie des geschlossenen Dramas nach Aristoteles und vor allem Friedrich Schiller zum sog. pyramidalen Aufbau (Exposition und erregendes Moment, Höhepunkt mit Peripetie, retardierendes Moment und Lösung bzw. Katastrophe) des klassischen Dramas zusammen. Freytags „Technik des Dramas“ war unter anderem prägend für das in seinem Heimatland bis heute überaus erfolgreiche dramatische Werk des lettischen Nationalschriftstellers Rūdolfs Blaumanis (1863–1908).

Das Gesamtwerk erschien 1886 bis 1888 in 22 Bänden.

1869 schrieb Freytag den Text „Karl Mathy. Geschichte seines Lebens“, der das Leben eines früheren Freundes Freytags schildert. Ein weiterer Romanzyklus erschien von 1872 bis 1880 unter dem Namen „Die Ahnen“ und schildert die fiktiven Schicksale einer deutschen Familie von der germanischen Zeit bis zur damaligen Gegenwart, womit er einen Bogen von den Germanen zu den Deutschen seiner Zeit spannte. Knappe zehn Jahre vor seinem Tod, im Jahre 1886, gestaltete er mit „Erinnerungen“ einen tagebuchähnlichen Text, in dem er seine wichtigsten Lebensabschnitte schilderte.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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