Das indische Tuch.
Ein Klassiker der Kriminalliteratur! Als der alte Lord Lebanon verfügt, dass sein Testament erst eröffnet werden soll, wenn die zerstrittene Familie sechs Tage und Nächte in seinem Schloss verbracht und sich ausgesöhnt hat, ereignen sich mysteriöse Dinge. Erst schneidet ein Unwetter das Schloss vom Rest der Welt ab, dann stirbt ein Familienmitglied nach dem anderen durch einen Würger, der für seine Taten ein indisches Tuch benutzt …
Format: Taschenbuch.
Das indische Tuch.
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Leben und Werk des Edgar Wallace (aus Wikipedia):
Wallace wurde unter dem Namen Richard Horatio Edgar als unehelicher Sohn des Schauspielerpaares Mary Jane „Polly“ Richards und Richard Horatio Edgar geboren und unmittelbar nach seiner Geburt von dem Londoner Fischhändler-Ehepaar Freeman adoptiert. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und brach im Alter von 12 Jahren die Schule ab. Nach diversen Jobs ging er als 18-Jähriger zur Armee und arbeitete sich im Zweiten Burenkrieg in Südafrika bis zum Kriegsberichterstatter hoch. Nach seiner Rückkehr nach London arbeitete er als Journalist und Sonderberichterstatter. 1901, noch in Südafrika, heiratete er Ivy Maude Caldecott (1880?–1926), Tochter eines Missionars. Mit ihr hatte er vier Kinder. 1918 wurde die Ehe geschieden. 1921 heiratete er seine Sekretärin Ethel Violet King (1896–1933), Tochter des Bankiers Friedrich König, mit der er eine Tochter hatte.
1905 erschien im Eigenverlag sein erster Kriminalroman Die vier Gerechten, der zwar ein Publikumserfolg war, aber für Wallace ein finanzielles Desaster bedeutete. Er hatte jedem, der die Lösung des Buches erraten würde, einen Preis in Höhe von 500 Pfund versprochen, für damalige Zeiten eine ungeheure Summe (ca. 67.000 Euro im Jahr 2015). Zu viele Menschen errieten das Ende des Romans, und er war damit finanziell am Ende. Nur dem Eingreifen von Lord Harmworth von der Daily Mail war es zu verdanken, dass Wallace diese Pleite überstand.
Bekannt wurde er vor allem durch seine journalistische Arbeit und seine Afrikaromane, deren erster 1911 unter dem Titel Sanders vom Strom erschien.
Wallaces berühmtester Krimi war Der Hexer, der als Theaterstück am 1. Mai 1926 uraufgeführt wurde und ein riesiger Erfolg war. In Deutschland fand die Erstaufführung 1927 am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt statt. Für die erste Verfilmung seines Romans The Squeaker (dt. Der Zinker, 1930) schrieb er nicht nur das Drehbuch, sondern führte auch selbst Regie.
Des Weiteren verfasste er zahlreiche Kurzgeschichten, Essays, Gedichte und Theaterstücke. Ebenfalls begann er noch mit der Abfassung des Drehbuches für den später mit Fay Wray in der weiblichen Hauptrolle gedrehten Filmklassiker King Kong und die weiße Frau, doch er verstarb vor dessen Vollendung.
Wallace hatte einen sehr exzessiven Lebensstil, seine Spielsucht brachte ihm hohe Schulden ein. Seine Romane sah er hauptsächlich als Geldquelle und er litt erheblich unter dem Erfolgsdruck. Er wurde stark übergewichtig und erkrankte an Diabetes, den er nicht behandeln ließ.
Aus finanziellen Gründen siedelte er nach Hollywood um. Dort starb er im Alter von 56 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung in Beverly Hills. Sein Leichnam wurde nach England überführt; bei der Ankunft im Hafen von Southampton wurden die Flaggen auf halbmast gesetzt und in der Londoner Fleet Street die Glocken geläutet. Er wurde auf dem Fern Lane Churchyard in Little Marlow beigesetzt, einem Dorf etwa 50 km westlich von London. Seine Frau Violet überlebte ihren Mann um nur 14 Monate, sie starb im Alter von 37 Jahren im April 1933.
In der Nähe der Fleet Street erinnert am „Ludgate Circus“ eine Gedenktafel an Edgar Wallace mit dem Text: Er lernte Reichtum und Armut kennen – er verkehrte mit Königen und doch blieb er sich selbst treu. Seine Talente widmete er der Literatur, doch sein Herz gehörte der Fleet Street.
Sein Sohn Bryan Edgar Wallace und seine Tochter Penelope Wallace waren ebenfalls Kriminalschriftsteller.
Trotz seiner späten Erfolge hinterließ Wallace massive Schulden, doch konnten seine Erben diese durch die Tantiemen seiner Werke innerhalb eines Jahres ausgleichen. Noch heute belaufen sich die Tantiemen auf umgerechnet ca. 1 Million Euro pro Jahr.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)