Der Frauenmörder.
Einer der packendsten Kriminalromane überhaupt. In Berlin verschwinden reihenweise junge Mädchen, denen man vorher einen Heiratsantrag gemacht hatte. Alle stammen aus ärmlichen Verhältnissen, sind neu in der Stadt und die Leichen tauchen nirgends auf. Kommissar Krause ermittelt ….
Format: Taschenbuch.
Der Frauenmörder.
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Bettauers Karriere nach dem Krieg (aus Wikipedia):
Unmittelbar nach dem Krieg arbeitete Bettauer als Korrespondent für New Yorker Zeitungen und startete in den USA ein Hilfsprogramm für die Wiener Bevölkerung. Ab 1920 schrieb er Romane in großer Produktion; jährlich erschienen vier bis fünf Titel. Bettauer spezialisierte sich auf Kriminalromane mit sozialem Engagement. Populär wurden seine Romane auch dadurch, dass ihre Schauplätze nicht allein Wien, sondern auch New York und Berlin waren.
Sein bekanntester Roman wurde Die Stadt ohne Juden aus dem Jahre 1922, in dem er schildert, wie sich Wien entwickeln würde, wenn alle Juden auswandern müssten. Er griff damit den in Wien immer offensiver zutage tretenden Antisemitismus auf, glaubte aber dennoch an ein friedliches Zusammenleben der Religionen: Er ließ seinen Roman auch mit dem „Einsehen“ der Christen enden, dass die Juden zum Wohle der Stadt zurückgeholt werden müssen.
Ab 1924 gab er die Zeitschrift Er und Sie. Wochenschrift für Lebenskultur und Erotik heraus, die später unter dem Titel Bettauers Wochenschrift fortgeführt wurde. Das Journal sorgte regelmäßig für Skandale ob seiner aufklärerischen und teilweise reißerischen Inhalte. Er setzte sich unter anderem für ein modernes Scheidungsrecht, Schwangerschaftsabbruch und Straffreiheit für Homosexualität unter Erwachsenen ein. Wie in den USA setzte er auch hier das Konzept des Fortsetzungsromans um. Bettauer verdiente im Lauf der Zeit zusätzlich an seinen Buchrechten für Bühnen- und Filmversionen.
Er gehörte damit nicht nur zu den umstrittensten, sondern auch erfolgreichsten Schriftstellern seiner Zeit. In der Verfilmung Die freudlose Gasse (G. W. Pabst, 1925) feierte Greta Garbo ihr internationales Leinwanddebüt. Die Stadt ohne Juden wurde 1924 unter Regisseur Hans Karl Breslauer u. a. mit Hans Moser und Ferdinand Maierhofer verfilmt.
Auf Grund seines „Entdeckungsjournalismus“ und seines Eintritts für sexuelle Aufklärung und Freizügigkeit wurde Bettauer immer wieder Gegenstand von öffentlichen Diskussionen. Seine Gegner versuchten ihn als „Asphaltliteraten“ zu disqualifizieren. Der Streit eskalierte im Laufe der Zeit so stark, dass es zur Beschlagnahme der Zeitschrift kam und Bettauer öffentlich beschuldigt oder verteidigt wurde. Schließlich kam es zu einem Prozess gegen ihn, der zu öffentlichen Drohungen und Mordaufrufen führte. Bettauer wurde überraschend freigesprochen, und die Nachfolgezeitschrift erreichte mit 60.000 Exemplaren die höchste Auflage unter den damaligen Wochenzeitungen.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)