Der Krieg der Welten.
Dieser Klassiker der Science-Fiction-Literatur gehört definitiv zu den Meisterwerken des bekannten Schriftstellers H.G. Wells. Ende des 19. Jahrhunderts landen die Marsianer in der Nähe von London. Da sie den Planeten Erde als Ersatz für ihren desolaten eigenen, roten Mars beanspruchen, entbrennt bald ein gnadenloser Kampf zwischen den hoch entwickelten Außerirdischen und den hoffnungslos unterlegenen Erdlingen. Erst als alles verloren scheint, nehmen die Dinge eine unerwartete Wendung. Spannung pur und ein Buch, das niemals wirklich alt wird. Diese Neuübersetzung aus dem Jahr 2017 stammt von Jürgen Beck, der u.a. auch Klassikern wie “Zwölf Jahre ein Sklave” oder “Der Zauberer von Oz” in ein neues, zeitgemäßes Kleid verholfen hat.
Format: Taschenbuch.
Der Krieg der Welten.
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Die Wirkung des Hörspiels von 1938 (aus Wikipedia):
Das Hörspiel führte Zeitungsberichten zufolge zu heftigen Irritationen bei der Bevölkerung von New York und New Jersey, die teilweise das Hörspiel für eine authentische Reportage hielt und einen tatsächlichen Angriff Außerirdischer für glaubwürdig erachtete. Dies lag daran, dass Welles eine neue Art der Einspielung benutzte: Er nahm das Hörspiel am Tag vorher auf und ließ es dann mit Musik unterlegen. Dadurch wirkten die Aufnahmen wie das normale Radioprogramm, in dem der Moderator ab und zu unterbricht, um die neusten Nachrichten zur Invasion zu verbreiten. Die Berichterstattung über diese Vorfälle machte die Sendung und damit auch den jungen Orson Welles weltberühmt.
Die Beschreibungen einer landesweiten Massenpanik sind jedoch mit Vorsicht zu genießen. Die jüngere kommunikationswissenschaftliche Forschungsliteratur stellt die allzu gerne geäußerte kopflose Hysterie deutlich in Frage. Heute wird davon ausgegangen, dass sie eine Erfindung der Tagespresse war, hinter der zum einen Sensationsgier gesteckt haben mag, zum anderen die Absicht, das junge Konkurrenzmedium Radio als verantwortungslos zu brandmarken. Gegen die vor allem von der Boulevardzeitung New York Daily News verbreitete Darstellung einer Massenpanik spricht auch, dass Welles’ Programm einer zur Zeit der Ausstrahlung durchgeführten telefonischen Erhebung zufolge eine Einschaltquote von gerade einmal 2 Prozent erreichte, was zwar rund 2,6 Millionen Hörern entsprach. Allenfalls einige (28 %) dieser Zuhörer sollen auf das Hörspiel hereingefallen sein; das Anrufaufkommen im Sender CBS war zwar höher als sonst, aber Berichte über Suizide oder auch nur die Behandlung von Schockpatienten ließen sich nicht verifizieren. Neben den 98 Prozent der Hörer anderer Programme gab es natürlich auch viele Menschen, die gar nicht Radio hörten. Neben den sensationalistischen Presseberichten ist für die Legende von der Massenpanik eine 1940 veröffentlichte Studie des Demoskopen Hadley Cantril verantwortlich, die zahlreiche methodische Fehler aufweist.
„Das war für uns ein Schock, dass H.G. Wells’ alter Klassiker, Vorbild für so viele Stories und sogar Comic Strips, bei den Hörern solche Reaktionen auslöste. Die Invasion von Mars-Monstern war für uns nur ein Märchen.“
– Orson Welles
Immerhin wurden die Berichte über die Wirkungen des Hörspiels auch von Adolf Hitler in seiner Reichstagsrede vom 28. April 1939 genutzt, indem er ausführte: „Der Grund für diese Furcht [vor Kriegen] liegt ausschließlich in einer ungezügelten, ebenso verlogenen wie niederträchtigen Pressehetze, in der Verbreitung übelster Pamphlete über fremde Staatsoberhäupter, in der künstlichen Panikmache, die am Ende so weit führt, daß selbst Interventionen von Planeten für möglich gehalten werden und zu heillosen Schreckensszenen führen“.
Orson Welles und sein Drehbuchautor Howard Koch nutzten das Spektakel als Karrierechance. Welles gab später zu Protokoll, er habe nicht mit dem Erfolg des Hörspiels gerechnet und daher den Bezug zu Halloween hergestellt, um wenigstens irgendwie aufzufallen.
Howard Koch, der schon 1938 das Drehbuch für das Hörspiel geschrieben hatte, bearbeitete auch 1975 das Sujet für den dokumentarischen Spielfilm The Night That Panicked America, der die Radiosendung und die Reaktionen in der Öffentlichkeit beschreibt.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)