Der Sohn des Bärenjägers, Karl May.
Diese Edition basiert auf der Erstausgabe, wurde aber der neuen, deutschen Rechtschreibung soweit angepasst, dass die Lesbarkeit verbessert, die Originalität Karl Mays aber nicht angetastet wurde. Den beiden Westmännern Jemmy und Davy gelingt es, einen gefangenen Indianerjungen namens Wokadeh zu befreien. Dieser befindet sich auf dem Weg zu Martin Baumann, um ihm mitzuteilen, dass sein Vater von den Sioux-Oglala gefangen genommen wurde, um zu Tode gemartert zu werden. Martin, Dave und Jemmy, der im Haushalt lebende Hobble-Frank und der schwarze Diener Bob ziehen sofort los. Unterwegs schließen sich ihnen noch Old Shatterhand und Winnetou an, die einige Mitglieder der Gruppe aus den Händen der Schoschonen befreien. Nachdem man sich mit den Indianern ausgesöhnt hat, begleiten diese die Truppe zum großen Finale im Yellowstone-Nationalpark.
Format: Taschenbuch.
Der Sohn des Bärenjägers.
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Editionsgeschichte (aus Wikipedia):
„Der Sohn des Bärenjägers“ erschien vom 8. Januar bis in die dritte Septemberwoche des Jahres 1887 in 39 Lieferungen im 1. Jahrgang der Knabenzeitschrift „Der Gute Kamerad“. Die Erzählung war von Anfang an so erfolgreich, dass der Verleger Wilhelm Spemann noch vor Abschluss des Textes den Wunsch nach einer Buchausgabe äußerte. Erst 1889 konnte man sich darüber einigen. Am 1. Januar 1890 erfolgte die Gründung eines Buchverlages mit Namen Verlag der Union Deutsche Verlagsgesellschaft und den Verlagsorten Stuttgart, Berlin und Leipzig. Als erster May-Band sollte noch im gleichen Jahr „Der Sohn des Bärenjägers“ erscheinen. Der Umfang wurde auf 29 Bogen festgelegt. Da der „Bärenjäger“ nur einen Umfang von etwa 19 Bogen füllte, fragte Spemann bei May an, ob er die Erzählung nicht mit der Erzählung „Der Geist des Llano Estacado“ zusammenlegen und durch einige Verbindungselemente zu einer einzigen zusammenhängenden Erzählung umändern könne. Des Weiteren wurde der Autor darum gebeten, zwecks besserer Lesbarkeit die Anzahl der Kapitel zu erhöhen.
Karl May ignorierte die Bitte, die beiden Erzählungen direkt zusammenzulegen. Inwieweit er für Streichungen und die Erhöhung der Kapitelanzahl verantwortlich ist, ist in der Karl-May-Forschung umstritten. Ein Brief vom 15. Juli 1890 könnte ein Beleg dafür sein, dass zumindest die markantesten Textstreichungen auf Karl May selbst zurückgehen. Zu den gestrichenen Stellen gehörten zwei Bärenerzählungen (Die Jagderlebnisse des dicken Jemmy mit einem Bären und die Humorgeschichte um einen Jagdhund, der ein Bärenbild erschnüffelt, mit der Jemmy den Hobble Frank auf den Arm nehmen will) und ein längerer Dialog zwischen Winnetou und dem Schoschonenhäuptling Tokvi-tey, in der unter anderem erwähnt wird, wie Winnetou und Old Shatterhand einander kennengelernt haben. Da Karl May diese Episode in seiner Erzählung „Der Scout“ mittlerweile selbst anders geschildert hatte, wurde sie vermutlich deshalb gestrichen. Der Umfang dieser Streichungen machte ungefähr dreißig Buchseiten aus. Die Anzahl der Kapitel wurde von vier auf zwölf erhöht. Ende 1890 erschien der „Bärenjäger“, zusammen mit dem „Geist“, als „Der Sohn des Bärenjägers“ unter dem Obertitel „Die Helden des Westens“ als erster Band der sogenannten „roten Union-Bände“.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)