Deutschland. Ein Wintermärchen

Deutschland. Ein Wintermärchen.

“König Lear” gilt allgemein als eine der herausragenden Tragödien William Shakespeares. Die Person König Lears und seine Geschichte basieren auf der Figur des König Leir, eines der legendären Könige Britanniens aus vorrömischer Zeit. Die Sage war zur damaligen Zeit bereits in Erzählungen, Gedichten und Versen sowie zu Dramen verarbeitet und liefert bis heute immer wieder Stoff für neue Geschichten.

Deutschland. Ein Wintermärchen

Deutschland. Ein Wintermärchen

Format: Taschenbuch.

Deutschland. Ein Wintermärchen.

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Entstehungsgeschichte des Werkes (aus Wikipedia):

Unzufrieden mit den politischen Verhältnissen im Deutschland der Restaurationszeit, die ihm als getauftem Juden keine Möglichkeit für eine juristische Tätigkeit boten, und auch um der Zensur zu entgehen, emigrierte Heine 1831 nach Frankreich.

1835 verbot ein Beschluss des deutschen Bundestags seine Schriften zusammen mit den Veröffentlichungen der Dichter des Jungen Deutschland. Ende 1843 kehrte er noch einmal für wenige Wochen nach Deutschland zurück, um seine Mutter und seinen Verleger Julius Campe in Hamburg zu besuchen. Auf der Rückreise entstand, zunächst als Gelegenheitsgedicht, der erste Entwurf zu Deutschland. Ein Wintermärchen, den er im Laufe der nächsten drei Monate zu einem höchst humoristischen Reiseepos weiterentwickelte, zu versifizierten Reisebildern, die eine höhere Politik atmen als die bekannten politischen Stänkerreime. Sein damaliger Verleger allerdings fand das Werk von Anfang an zu radikal und warnte seinen Schützling:

„Sie werden viel für diese Gedichte zu leiden haben […] Nicht zu gedenken, dass Sie den Patrioten neue Waffen gegen sich in die Hände geben und so die Franzosenfresser wieder in die Schranken rufen, auch die Moralisten werden über Sie herfallen […] Wahrlich, ich habe nie so bei einem Ihrer Artikel geschwankt als eben bei diesem, nämlich was ich tun oder lassen soll.“
Das fertige Versepos erschien 1844 beim Verlag Hoffmann und Campe in Hamburg. Nach der Zwanzig-Bogen-Klausel, einer Zensurrichtlinie der Karlsbader Konferenz von 1819, unterlagen Manuskripte von mehr als zwanzig Bogen, also mehr als 320 Seiten, vor dem Druck nicht der Zensur. Daher brachte der Verlag Deutschland. Ein Wintermärchen zusammen mit anderen Gedichten im Band Neue Gedichte heraus. Trotzdem musste sich Heine zu seinem Bedauern vor der Veröffentlichung seines Werkes „dem fatalen Geschäfte des Umarbeitens“ unterziehen und den Versen zahlreiche „Feigenblätter“ anheften, um dem voraussehbaren allgemeinen „Naserümpfen“ etwas vorzubeugen und sich gegen den Vorwurf zu wehren, ein „Verächter des Vaterlands“ und parteiischer „Freund der Franzosen“ zu sein.

Schon am 4. Oktober 1844 wurde das Buch in Preußen verboten und beschlagnahmt. Am 12. Dezember 1844 erließ König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen einen Haftbefehl gegen Heine. In der Folgezeit wurde das Werk wiederholt von den Zensurbehörden verboten. In anderen Teilen Deutschlands war es zwar in Form einer – ebenfalls bei Hoffmann und Campe erschienenen – Separatausgabe erhältlich, doch musste Heine es kürzen und umschreiben.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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