Die Gefechte um Łomża und Radom

Die Gefechte um Łomża und Radom.

Die Invasion Polens durch Deutschland markierte den Beginn des Zweiten Weltkriegs. Sie begann am 1. September 1939 und endete am 6. Oktober. Dieser Band beleuchtet die Gefechte und Schlachten zwischen polnischen und deutschen Streitkräften um Lomza und Radom.

Die Gefechte um Łomża und Radom

Die Gefechte um Łomża und Radom.

Format: eBook

Die Gefechte um Łomża und Radom.

ISBN: 9783849654221 (eBook)

Enthalten in ISBN: 9783849669072 (Taschenbuch)

 

Auszug aus dem Text:

 

Am 7. September, kurz nach Mittag, erreichte die 21. Infanteriedivision des XXI. Armeekorps unter General Nikolaus von Falkenhorst die vordersten Außenposten der polnischen Stellungen vor Łomża. Der deutsche Kommandeur versuchte, die polnischen Stellungen durch einen frontalen, unerwarteten Angriff auf die Forts I und II einzunehmen. Der Angriff, der vom 24. Infanterieregiment der 21. Division durchgeführt wurde, das mit Panzern des 8. Panzerregiments, der 10. Panzerdivision und Artillerie verstärkt war, konnte von den polnischen Maschinengewehrbesatzungen und gut platzierten 37 mm Bofors Panzerabwehrkanonen abgewehrt werden. Nicht nur wurde die angreifende Infanterie mit erheblichen Verlusten abgewehrt, die Deutschen verloren obendrein noch sechs Panzer.

Mehrere wiederholte Angriffe wurden vom 1. Bataillon, 33. Infanterieregiment, abgewehrt. Am Abend versuchte die 21. Division, den Brückenkopf von Łomża zu umgehen, indem sie den Narew überquerte, aber die Deutschen wurden durch einen vehementen polnischen Gegenangriff über den Fluss zurückgedrängt. Am Ende des Tages hatten die Deutschen erhebliche Verluste erlitten und die Polen hatten 57 deutsche Soldaten gefangengenommen. Die 21. Division zog sich nach Norden zurück, so dass nur noch eine kleine Abteilung vor den polnischen Stellungen übrigblieb. Am nächsten Morgen ergab sich diese Abteilung nach einem kurzen Artilleriesperrfeuer. Über Nacht verließ Oberstleutnant Lucjan Stanek, der Kommandeur des 33. Regiments, die Stellung Łomża, um sich mit dem Kommandeur von der Einsatzgruppe “Narew”, General Czesław Młot-Fijałkowski, zu beraten.

Noch vor Mittag des nächsten Tages kehrten die Deutschen zurück, diesmal mit einem Angriff auf die Festungen II und III. Vier aufeinander folgende Angriffe wurden von den Verteidigern abgewehrt. Da er die Festungen nicht einnehmen konnte, rief der deutsche Kommandant gegen 14:00 Uhr die Luftwaffe zur Luftunterstützung. Der Luftangriff verursachte erhebliche Verluste in Fort II und beschädigte auch die Brücke über den Narew.

Die polnischen Stellungen blieben jedoch weiterhin uneinnehmbar, und wiederholte deutsche Angriffe am Nachmittag wurden von den Verteidigern abgewehrt, lange bevor die deutschen Panzer auch nur in die Nähe der Brücke kommen konnten. Etwa um diese Zeit wurde ein großer Teil der angreifenden Truppen in Richtung Wizna und Nowogród abgezogen, um dort die Flussdurchquerung zu erzwingen, während der Rest versuchte, Fort I unter dem Deckmantel von Artilleriesperrfeuer und Luftangriffen anzugreifen. Obwohl die polnischen Verluste diesmal höher waren, wurde auch dieser erneute Angriff abgewehrt.

Am 10. September wiederholten die Deutschen ihre Angriffe, wiederum gegen die Festungen II und III. Gegen Mittag trafen deutsche Bomber ein, doch der Angriff blieb aus. Trotz wiederholter Versuche gelang es den Deutschen bis zum Ende des Tages nicht, auch nur einen einzigen polnischen Bunker zu zerstören und sich aus der Reichweite der polnischen Artillerie zurückzuziehen.

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