Die Welt als Wille und Vorstellung Band 1.
Die Welt als Wille und Vorstellung (1819) ist das Hauptwerk des deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer (1788-1860). Diese hier vorliegende, zweite Auflage (1844) besteht aus zwei Bänden, wobei bereits der erste Band die Philosophie vollständig darstellt und der zweite Band als Vertiefung eben derselben verstanden werden kann.
Format: Taschenbuch.
Die Welt als Wille und Vorstellung Band 1.
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Zur Wirkung des Werkes (aus Wikipedia):
Arthur Schopenhauers Schrift Die Welt als Wille und Vorstellung hat – auf dem Felde der Kunst – ihre Spuren im musikdramatischen Schaffen Richard Wagners hinterlassen: „Ihre Entdeckung durch Wagner wird von vielen Gelehrten, den Komponisten selbst inbegriffen, als sein ‘Damaskus-Erlebnis’ bezeichnet, nach dem er nicht mehr derselbe war. […] Er las das Werk binnen eines Jahres vier Mal, las es den Rest seines Lebens immer wieder“. Nachdem Wagner die Schrift (Mitte der 1850er Jahre) kennen gelernt hatte, gerieten insbesondere das musikalische Drama Tristan und Isolde und die Tetralogie Der Ring des Nibelungen (auch) zu persönlich-künstlerischen Schopenhauer-Reflexionen.
Mit der Idee des Willens hinterließ Schopenhauer auch markante Spuren in der Psychologie des frühen 20. Jahrhunderts. Ob bspw. in der Sexualtheorie Freuds oder der 1915 verfassten Schrift über Triebe und Triebschicksale, sowie der implizite Umriss einer Psychologie des Unbewussten in Schopenhauers Schriften, Analogien finden sich immer wieder. Freud schrieb 1917 „Es sind namhafte Philosophen als Vorgänger anzuführen, vor allem der grosse Denker Schopenhauer, dessen unbewusster ‚Wille‘ den seelischen Trieben der Psychonalyse gleichzusetzen ist.“ Alfred Adler sprach später in seinen Vorlesungen von dem Menschen je eigenem Ziele, das den Willen durch Gefühle der Unzulänglichkeit erklärt und damit den Begriff Minderwertigkeitskomplex prägt. C.G. Jung schließlich, durch Schopenhauer zur fernöstlichen Lektüre inspiriert, verfasste seine Thesen über das kollektive Unbewusste. Jung bezog sich in seinen Schriften immer wieder auf Schopenhauer, ließ ihn in seine Abhandlungen mit einfließen und sprach an einer Stelle gar von der Psychologie als Weiterführen des „Schopenhauerschen Erbes“.
Schopenhauers Aussagen über Begriffe, Sprache und Sophismus sowie seine spätere Schrift über Eristische Dialektik beeinflussten Ludwig Wittgenstein in seinen Ansichten über Sprache und Sprachspiele.
Albert Einstein war schon früh begeisterter Leser der Schriften Schopenhauers, wenngleich nicht belegt ist, ob er sich systematisch mit dessen Philosophie auseinandergesetzt hat. Interessant ist jedoch folgender Abschnitt über den Satz vom Grunde des Seins in Anbetracht der Einsteinschen Physik: „… wie Vergangenheit und Zukunft (abgesehen von den Folgen ihres Inhalts) so nichtig als irgend ein Traum sind, Gegenwart aber nur die ausdehnungs- und bestandlose Grenze zwischen beiden ist; ebenso werden wir dieselbe Nichtigkeit auch in allen anderen Gestalten des Satzes vom Grunde wiedererkennen und einsehen, daß, wie die Zeit, so auch der Raum, und wie dieser, so auch alles, was in ihm und der Zeit zugleich ist, alles also, was aus Ursache oder Motiven hervorgeht, nur ein relatives Dasein hat, nur durch und für ein anderes, ihm gleichartiges, d.h. wieder nur ebenso bestehendes ist.“
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)