Dorothea und Friedrich Schlegel Gesammelte Werke.
Karl Wilhelm Friedrich von Schlegel war ein deutscher Kulturphilosoph, Philosoph, Schriftsteller, Kritiker, Literaturhistoriker und Übersetzer. Seine Lebensgefährtin und spätere Ehefrau Dorothea war eine Literaturkritikerin und Schriftstellerin der Romantik. Dieser Band umfasst u.a. die folgenden Werke: Geschichte des Zauberers Merlin, Lucinde, Versuch über den Begriff des Republikanismus, Über das Studium der griechischen Poesie, Florentin …
Format: Taschenbuch.
Dorothea und Friedrich Schlegel Gesammelte Werke.
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Die “Romantiker”- Wohngemeinschaft in Jena (aus Wikipedia):
1799 lebten die beiden Brüder, August Wilhelms Ehefrau Caroline sowie Dorothea Veit für ein halbes Jahr zu viert zusammen – im Hinterhaus, An der Leutra 5, in Jena. Diese „Romantiker-Wohngemeinschaft“ bildete das Kernstück der Jenaer Romantik. Die Autoren brachen mit vielen Konventionen: Beispielsweise mischten sie in ihre Romane Gedichte und Balladen, kleine Märchen etc.; dabei bezogen sie sich oft auf Goethes Werke („Werther“, „Wilhelm Meisters Lehrjahre“). Dem entspricht Friedrich Schlegels Konzept einer „progressiven Universalpoesie“, die nicht nur unterschiedlichste Gattungen und Wissensgebiete miteinander verbindet, sondern auch über sich selbst nachdenkt und ihre eigene Kritik enthält. In der Romantik wurde mit Friedrich Schlegel der Begriff der Ironie um eine literarische Haltung erweitert, die später als romantische Ironie bezeichnet wurde.
Die Gruppe, deren Ziel ein enges Verweben von Leben und Literatur war, erhielt in dieser Zeit häufig Besuch: Mit Friedrich von Hardenberg (Novalis) und Tieck – dieser erschien mit seinem Schwager August Ferdinand Bernhardi – verband Schlegel eine enge Freundschaft und die gemeinsame Arbeit am Athenäum. Mit Novalis entwickelte Friedrich Schlegel den Begriff der progressiven Universalpoesie. Auch sein Mitbewohner aus Berliner Tagen, Friedrich Schleiermacher, die in Jena lebende Schriftstellerin Sophie Mereau (wenngleich diese eher dem „Schiller-Kreis“ zuzuordnen ist), deren Geliebter und späterer Ehemann Clemens Brentano sowie die Philosophen Schelling und Fichte frequentierten die Wohngemeinschaft. In den Nächten diskutierten sie über Literatur, Kunsttheorie und Philosophie, tagsüber arbeiteten sie an ihren Texten: Friedrich Schlegel unter anderem an der Lucinde, August Wilhelm und Caroline an den Shakespeare-Übersetzungen.
Doch dieses Leben dauerte nur einen „Wimpernschlag der Weltgeschichte“ an. Im August 1800 habilitierte sich Friedrich Schlegel an der Universität Jena und lehrte als Privatdozent. Ein Höhepunkt der Studentenzahlen in Jena zeigte sich im 18. Jahrhundert, als der Ruf der Universität unter Herzog Carl August Lehrende wie Fichte, Schelling, Schiller, Hegel und Friedrich von Schlegel nach Jena zog. Schlegel veröffentlicht seine Ideen (1800), in denen es heißt: „Nur durch Beziehung aufs Unendliche entsteht Gehalt und Nutzen; was sich nicht darauf bezieht, ist schlechthin leer und unnütz“. Schlegel übertrug in seinem Gespräch über die Poesie den Begriff Arabeske als erster auf die Literatur, in der sie eine durch scheinbar chaotische, naturähnliche Strukturen gekennzeichnete Form bezeichnet. An der Universität hielt er die Vorlesung über Transzendentalphilosophie (1801). Als sich die Wohngemeinschaft auflöste, verließ er im Dezember 1801 Jena. Schlegel nahm mit Tieck seinen Wohnsitz in Dresden und beide beschäftigten sich mit der Herausgabe von Novalis’ Werken Die Lehrlinge zu Sais und Heinrich von Ofterdingen. Schlegel begab sich nach einem Aufenthalt zusammen mit Dorothea, die ihn während dieser Zeit durch schriftstellerische Tätigkeit finanziell unterhielt (vgl. Florentin (Roman)) nach Weimar.
Goethe hielt die Beziehungen auch nach dem Bruch der Schlegels mit Schiller (1797) aufrecht. Er führte Wilhelms Jon (Anfang 1802) und Friedrichs Alarcos (Mitte 1802) auf, wobei es zum Eklat kam, als die Kotzebue-Partei, die sowohl in Dissens zu Goethe als auch zu den Schlegel-Brüdern stand, mit einhellig schallendem Gelächter reagierte. Das „Man lache nicht!“ Goethes half wenig. Aufgrund einer fehlenden psychologischen Motivierung war der Alarcos von vornherein zum Scheitern verurteilt.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)