Götterdämmerung.
Götterdämmerung von Richard Wagner wurde 1876 in Bayreuth uraufgeführt. Neben dem Libretto der Oper enthält dieser Band eine Abhandlung zur Geschichte der Oper im Allgemeinen, sowie eine Inhaltsangabe.
Format: Taschenbuch.
Götterdämmerung.
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Deutung der Ragnarök-Sage (aus Wikipedia):
Man hat Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts einen Einfluss christlicher Eschatologie feststellen wollen. Inzwischen hat sich die Auffassung durchgesetzt, dass Weltuntergangsvorstellungen im gesamten indogermanischen Raum heimisch waren und ein christlicher Einfluss eher unwahrscheinlich ist. Insbesondere hielten manche Forscher die oben zitierte 65. Strophe der Hauksbók für einen Einschub, der auf Christus hinweisen sollte. Sigurður Nordal hielt die Strophe zwar für ursprünglich, aber der Vorstellungsinhalt sei von christlichen Vorstellungen beeinflusst. Steinsland hat dagegen aufgezeigt, dass diese Strophe nicht in ein christliches, sondern eher in ein heidnisches Weltbild passt.
In die christliche Vorstellungswelt passe nicht, dass sich Christus in einen Rat der Asen begibt, der in Strophe 60 gerade zusammengetreten ist.
Nach der christlichen Lehre kommt die neue Welt zusammen mit der Wiederkunft Christi. Hier kommt „der Mächtige“ erst, nachdem die neue Welt in den Strophen davor bereits entstanden ist.
Der Ausdruck inn ríki ist wie andere ähnliche Ausdrücke inn mikli (Strophe 55; „der Starke“) und inn mæri (Strophe 57; „der Großartige“) zu diesen Heldenepitheta als Herrschereigenschaft der Durchsetzungsfähigkeit zu stellen. Auf Christus wird dieser Ausdruck nirgends angewendet. Das Wort regindómi, ein Wort, das sonst nirgends vorkommt, wurde für das „letzte Gericht“ gehalten. regin ist aber in anderem Kontext der Edda die ordnende Macht der Asen, und dóm ist in anderem Kontext (konungsdómr, jarldómr) oft nur das „Reich“ oder auch nur „-tum“ (heiðin dómr „Heidentum“). Auch öflugur („kraftvoll“) ist viel in vorchristlichen Texten zu finden. Und dass die Asen im Himmel wohnen, so dass „der Mächtige“ von oben kommt, ist in der Edda oft bezeugt. Selbst bei dieser Strophe, die als Hauptbeleg für den christlichen Einfluss herangezogen wurde, ist der heidnische Ursprung sehr wahrscheinlich.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)