Kleiner und großer Katechismus

Kleiner und großer Katechismus.

Der Kleine und der Große Katechismus sind Schriften, die Martin Luther verfasst hat. Der kleine Katechismus will als Einführung in den christlichen Glauben verstanden sein. Er ist mit dem Großen Katechismus und den Schmalkaldischen Artikeln der Teil der lutherischen Bekenntnisschriften, die aus Luthers eigener Feder stammen. Er hat deshalb in den lutherischen Kirchen Bekenntnis- und Lehrcharakter: Auf diese werden heute noch Pfarrer und Pfarrerinnen der evangelischen Landeskirchen und die Pastoren der evangelischen Bekenntniskirchen ordiniert. D.h. sie versehen ihren Dienst auf Grundlage der Heiligen Schrift und gemäß dieser Bekenntnisschriften.

Kleiner und großer Katechismus

Kleiner und großer Katechismus

Format: Taschenbuch.

Kleiner und großer Katechismus.

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Zweck und Inhalt des Kleinen Katechismus (aus Wikipedia):

Luther schrieb den kleinen Katechismus, da er auf seinen Visitations­reisen erkannte, dass das Kirchenvolk den christlichen Glauben und die reformatorischen Einsichten nur lückenhaft kannte. Sein Ziel war es, den Pfarrherren eine Hilfe zum Unterricht zu geben sowie den Hausvätern eine Grundlage für die Unterweisung ihrer Familienangehörigen (hierzu gehörte damals auch das Gesinde) im christlichen Glauben zu bieten. Ferner diente der Kleine Katechismus als elementares Lehrbuch, anhand dessen Lesen und Schreiben erlernt wurde. Schon vor dem Kleinen Katechismus gab es Katechismen, die die Zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser umfassten. Luther erweiterte den Katechismus um die Sakramente Taufe, Abendmahl und Beichte, so dass der Kleine Katechismus folgende Themen behandelt:

die Zehn Gebote
das Glaubensbekenntnis
das Vaterunser
das Sakrament der heiligen Taufe
das Sakrament des Altars oder das heilige Abendmahl
das Amt der Schlüssel oder die Beichte (später eingefügt, gehörte zunächst nicht zum Kernbestand des Kleinen Katechismus)
Der kleine Katechismus beginnt mit einer Vorrede und behandelt dann die Themen in einzelnen Abschnitten (Hauptstücke). Die Zehn Gebote, das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser sind im Wortlaut aufgeführt. Zusätzlich werden sie – ebenso wie die restlichen Themen – in Frage-Antwort-Form kurz erklärt.

In manchen lutherischen Kirchen stellt er nach wie vor die Lehrgrundlage für den Konfirmandenunterricht dar.

Für das Jahr 1545 lassen sich bereits Übersetzungen des Kleinen Katechismus in die baltischen Sprachen nachweisen. Weiter erschienen im 16. Jahrhundert zunächst Übersetzungen ins Polnische, Lettische, Slowenische, zudem ins Schwedische. 1843 erschien eine chinesische und hundert Jahre später eine japanische Ausgabe. Im 18. Jahrhundert erfolgte eine Übertragung ins Arabische.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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