Leben der schwedischen Gräfin von G***.
Der Roman “Leben der schwedischen Gräfin von G***” hat die Ethik bürgerlicher Moral zum Gegenstand und zählt zu den Wegbereiters des Romans als literarische Gattung in Deutschland. Christlichkeit und Moral werden hier dermaßen dick aufgetragen, dass die Kritiker des 18. Jahrhunderts schwer an diesem Werk schlucken mussten.
Format: Taschenbuch.
Leben der schwedischen Gräfin von G***.
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Biographie Christian Fürchtegott Gellert (aus Wikipedia):
Gellert wuchs als fünfter Sohn einer Pastorenfamilie in ärmlichen Verhältnissen in Hainichen in Sachsen auf, besuchte aber ab 1729 die Fürstenschule St. Afra in Meißen. Sein älterer Bruder Christlieb Ehregott Gellert wurde als Metallurge und Mineraloge bekannt. 1734 nahm Gellert an der Universität Leipzig sein Studium der Theologie und Philosophie auf, das er 1739 aber aus Geldmangel für ein Jahr unterbrechen musste. Bereits im Vorjahr war ein erster Versuch, als Prediger aufzutreten, an seiner Schüchternheit gescheitert. In der Folge hielt er sich mit Privatstunden und der Erziehung junger Adliger über Wasser und machte sich mit französischer und englischer Literatur vertraut. Auch arbeitete der Aufklärer an der Übersetzung der Enzyklopädie Bayles mit, die Johann Christoph Gottsched in Angriff genommen hatte. Er schloss sein Studium 1744 mit einer Dissertation über Theorie und Geschichte der Fabel ab. Während der Schul- und Studienzeit lernte er unter anderem Karl Christian Gärtner, Johann Andreas Cramer (Theologe), Johann Adolf Schlegel, Johann Arnold Ebert, Nikolaus Dietrich Giseke und Friedrich Gottlieb Klopstock kennen und wirkte als Herausgeber an den Bremer Beiträgen mit.
Seine Gesundheit war bereits seit längerer Zeit angeschlagen, hinzu kam eine ausgeprägte Hypochondrie. Seit 1745 hielt er in Leipzig Vorlesungen über Poesie, Beredsamkeit und Moral, 1751 wurde er zum außerordentlichen Professor für Philosophie ernannt und war seitdem als Hochschullehrer tätig.
In der Sammlung Geistliche Oden und Lieder fasste Gellert 1757 seine Beiträge zu einer zeitgemäßen geistlichen Poesie zusammen. Die Lieder fanden weite Verbreitung; mehrere wurden von bedeutenden Komponisten vertont, andere sind mit einfacheren Melodien bis heute in kirchlichen Gesangbüchern enthalten.
Seit Ende 1759 erhielt Gellert anonym von einem seiner Lieblingsschüler Hans Moritz von Brühl eine jährliche Pension von 150 Talern.
Weder Kuren noch Ausflüge nach Berlin, Karlsbad und Dresden konnten Gellerts Stimmung bessern. 1761 schlug er aus Sorge um seine Gesundheit einen ordentlichen Lehrstuhl für Philosophie aus. Seine Vorlesungen über Moral erregten bei den Zeitgenossen großes Aufsehen. So bezeichnete Goethe, der bei ihm als Student Vorlesungen besuchte, seine Morallehre als „Fundament der deutschen sittlichen Kultur“.
Mit Leopold Mozart stand Gellert seit 1754 in einem Briefwechsel. Leopold, seine Frau und die Kinder Wolfgang und Nannerl besuchten ihn am 3. Oktober 1766 in Zürich, auf dem Rückweg von ihrer großen Konzertreise durch Europa.
Noch während der Korrekturarbeiten an seiner Moral verschlechterte sich Gellerts Gesundheitszustand entscheidend; er starb im Alter von 54 Jahren. Gellert wurde gemeinsam mit seinem Bruder, dem Oberpostkommissar Friedrich Leb(e)recht (* 10. November 1711; † 8. Januar 1770), der nur einen Monat nach ihm starb, auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig beigesetzt. Im Jahr 1900 wurden die Gebeine der beiden Brüder in die Gruft der Johanniskirche umgebettet. Nach deren Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurden sie 1949 in die Universitätskirche überführt. Nach deren Sprengung 1968 fanden sie ihre letzte Ruhestätte auf dem Leipziger Südfriedhof (I. Abteilung). Seit dem Jahr 2012 hat Olaf Graszt aus Wölkau die Patenschaft für das Grab übernommen.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)