Sagen des klassischen Altertums

Sagen des klassischen Altertums.

In Walden beschreibt Thoreau sein Leben in einer Blockhütte, die er sich 1845 in den Wäldern von Concord (Massachusetts) am See Walden Pond baute, um dort für mehr als zwei Jahre der industrialisierten Massengesellschaft der jungen USA den Rücken zu kehren. Nach eigener Aussage ging es ihm dabei jedoch nicht um eine naive Weltflucht, sondern um den Versuch, einen alternativen und ausgewogenen Lebensstil zu verwirklichen. Das 1854 veröffentlichte Buch kann nicht als Roman im eigentlichen Sinne angesehen werden, vielmehr ist es eine Zusammenfassung und Ausformung seiner Tagebucheinträge, die er in den symbolischen Zyklus eines Jahres integriert und zusammenfasst. Dabei ist sein Stil geprägt von hoher Flexibilität und Sprachkunst, die die Übertragung in andere Sprachen oft erschwert hat.

Sagen des klassischen Altertums

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Formen der Sage (aus Wikipedia):

Stark generalisiert kann man thematisch drei Zentren unterscheiden, die sich in vielfältiger Weise verzweigen und miteinander vermischen:

Die Göttersagen oder Mythen erzählen die Entstehung der Welt, das System beispielsweise der griechischen bzw. germanischen Gottheiten, ihre Kämpfe um die Herrschaft, ihre Rollen und Zuständigkeiten für Naturkräfte und ihre Beziehung zur Menschenwelt, in die sie unterstützend oder feindlich eingreifen.
Die Heldensage konzentriert sich auf berühmte Herrscherfamilien, ihre Machtpolitik und ihre kriegerischen Auseinandersetzungen. Germanische Heldensagen z. B. der Völkerwanderungszeit bilden oft Sagenkreise um einzelne Persönlichkeiten (Dietrich von Bern, Siegfried, Kudrun oder Wieland der Schmied). Deren Stoffe und Protagonisten sind Kern einer zum Heldenlied ausgestalteten und erweiterten Handlung, wie das (Hildebrandslied, Atlilied) bzw. Heldenepos (Waltharius, Nibelungenlied, Gudrunlied).
Das Personal der sprachlich einfachen Volkssage agiert zumeist an Handlungsorten der Alltagswelt und in einer von, in Relation zur Göttersage, kleinen Naturgeistern wie Feen und Zwergen, aber auch dämonischen Kräften (Drachen, Zauberer, Baumnymphen usw.) bewohnten und beseelten Natur.
Ein Charakteristikum der Volkssage, teilweise auch der beiden anderen Themenkreise, ist die Überlagerung von Lokalsage, Natursage und ortsgebundener bzw. regionaler Geschichtssage mit dem Aspekt der Erklärung (Ätiologische Sagen):

Ätiologische Sagen erläutern, wieso, beispielsweise, eine Felsgruppe (Teufelsstein, Wildfrauhaus im Odenwald) oder eine Landzunge am Havelufer (Schildhorn) ihren Namen erhielt, wie sich eine typische landschaftliche Formation gebildet hat (z. B. ein Felsenmeer durch sich mit Steinblöcken bekämpfenden Riesen), wie es dazu kam, dass eine Burg an einem bestimmten Platz (Minneberg am Neckar) gebaut und nach ihm benannt wurde oder warum der größte Binnensee Chinas Bosten-See heißt.
Natursagen erzählen, oft in Kombination mit Lokalsagen, von Naturgeistern wie Wassernymphen (beispielsweise Loreley, als Fuchs auftauchender Wassergeist bei Niedernhausen, Meerweiblein in den Meerwiesen von Walldürn) bzw. dämonischen Wesen (z. B. tötet Ritter Georg in der Nähe des Frankensteins den menschenfressenden Lindwurm) oder geheimnisvollen Begebenheiten und Geistererscheinungen auf einer Burg (wie auf dem Auerbacher Schloss) oder in der nächtlichen Landschaft (die Geister-Nonnen nahe dem Kloster Steinbach).
Bekannte Beispiele einer Geschichtssage, die ein historisches Ereignis verarbeitet, sind der Rattenfänger von Hameln und die Blondelsage. Andere Erzählungen u. a. von Rittern und ihren Frauen (Georg von Frankenstein und Annemariechen, der Kollenberger und der Graf von Wertheim) greifen oft lediglich historische Namen und eine Burg als Bezugsort auf und gestalten die Handlung frei.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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