Borgia.
Wie auch in seinen sonstigen historischen Romanen, zeichnet Klabund auch hier ein nicht zu langes, aber sehr präzises Bild der spanischen Adelsfamilie, die das Italien des 15. Jahrhunderts nicht zuletzt durch zwei aus der Familie entstammenden Päpste prägte und regierte, sowie den Stoff für zahlreiche Verfilmungen lieferte.
Format: Taschenbuch.
Borgia.
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Herkunft der Familie Borgia (aus Wikipedia):
Die Borgia stammen aus dem Königreich von Valencia, im Süden der Konföderation der Krone Aragón, vor allem aus València und Xàtiva. Die Familie kam zu Beginn des 15. Jahrhunderts in Italien zu Macht und Reichtum, vor allem durch die beiden Päpste aus der Familie, Kalixt III. (1455–1458) und Alexander VI. (1492–1503), die zum Inbegriff des Nepotismus am Heiligen Stuhl geworden sind. Der von Machiavelli gefeierte Cesare Borgia und die lange Zeit verleumdete Lucrezia Borgia, außereheliche Kinder des letzteren Papstes, sind zwei der bekanntesten Personen der Renaissance. Mit dem Tod Alexanders VI. 1503 brach die Macht der Borgia zusammen. Giambattista Pamfili, ein Nachkomme von Alexanders Tochter Isabella, wurde 1644 als Innozenz X. Papst.
Die Linie der Herzöge von Gandía, Nachfahren von Papst Alexanders Sohn Juan Borgia, starb allerdings erst 1748 aus. Einer von ihnen war Francisco de Borja, der dritte General der Jesuiten. Der Herzogstitel von Gandía ging über weibliche Erbfolgen auf andere Familien über, gegenwärtig gehalten von der vielfachen Herzogsfamilie Téllez-Girón. Eine nach Ecuador und Chile ausgewanderte Familie Borja führt sich allerdings in direkter männlicher Linie auf Lucas Vicente Joaquín de Borja y Lasteros, Sohn des Francisco José de Borja y Paz Duque de Estrada, einen Nachfahren des Juan Borgia, 2. Herzog von Gandía, zurück. Zu diesen gehört Rodrigo Borja (* 1935), von 1988 bis 1992 Präsident der Republik Ecuador. Die Fürsten von Squillace, 1740 erloschen, waren ebenfalls Nachfahren der Borgia. Eine Reihe von Familien, die heute diesen Namen trägt, wie Borgia de Milà und Borgia-Lançol, stammt von Töchtern der Familie ab.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)