Das Gastmahl.
“Das Gastmahl”, auch bekannt unter dem Namen “Das Symposion” ist ein Dialog aus der mittleren Schaffensperiode des griechischen Philosophen. Vermutlich ist das Werk um 380 v. Chr. entstanden. “Das Gastmahl” zählt mit den Dialogen Parmenides, Philebos und dem Phaidros zur dritten Tetralogie des platonischen Werks.
Format: Taschenbuch.
Das Gastmahl.
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Platons Symposion (aus Wikipedia):
Das Symposion (altgriechisch Συμπόσιον Sympósion „Das Gastmahl“ oder „Das Trinkgelage“, latinisiert Symposium) ist ein in Dialogform verfasstes Werk des griechischen Philosophen Platon. Darin berichtet ein Erzähler vom Verlauf eines Gastmahls, das schon mehr als ein Jahrzehnt zurückliegt. An jenem denkwürdigen Tag hielten die Teilnehmer der Reihe nach Reden über die Erotik. Sie hatten sich die Aufgabe gestellt, das Wirken des Gottes Eros zu würdigen. Dabei trugen sie von unterschiedlichen Ansätzen aus teils gegensätzliche Theorien vor. Jeder beleuchtete das Thema unter einem besonderen Aspekt. Es handelt sich nicht um einen Bericht über ein historisches Ereignis, sondern um einen fiktionalen, literarisch gestalteten Text.
Einige der Redner gingen auf konventionelle Weise vor, indem sie den Liebesgott verherrlichten und segensreiche Auswirkungen der erotischen Liebe schilderten und priesen. Verschiedentlich wurde aber auch vor den üblen Folgen einer schädlichen Erotik gewarnt. Zwei Redner – der Komödiendichter Aristophanes und Platons Lehrer Sokrates – präsentierten originelle Deutungen des Eros. Aristophanes erzählte den nachmals berühmten Mythos von den Kugelmenschen. Ihm zufolge hatten die Menschen ursprünglich kugelförmige Rümpfe. Später wurden sie vom Göttervater Zeus zur Strafe für ihren Übermut in zwei Teile entzweigeschnitten. Der Mythos deutet die erotische Begierde als Ausdruck des Strebens der halbierten Menschen nach Wiedervereinigung mit der jeweils fehlenden Hälfte. Die Rede des Sokrates, der als letzter das Wort ergriff, bildete den Höhepunkt des Gastmahls. Sokrates behauptete, er berichte nur von seinen lange zurückliegenden Unterhaltungen mit Diotima, einer weisen Frau, die ihn einst über die Liebe belehrt habe. Ihre Sichtweise habe er sich zu eigen gemacht.
Das Eros-Konzept der Diotima entspricht Platons eigenem Verständnis der Erotik, für das sich seit der Renaissance die Bezeichnung „platonische Liebe“ eingebürgert hat. Es beinhaltet einen philosophischen Erkenntnisweg, einen Aufstieg, der vom Besonderen zum Allgemeinen, vom Vereinzelten zum Umfassenden führt. Der Liebende richtet den erotischen Drang im Lauf seines gestuften Erkenntnisprozesses auf immer umfassendere, allgemeinere, höherrangige und daher lohnendere Objekte. Der Weg beginnt mit der spontanen Begierde nach einem einzelnen schönen Körper und endet mit dem würdigsten Ziel, der Wahrnehmung des nur geistig erfassbaren „Schönen an sich“. Mit dieser „Schau“ des absolut Schönen erreicht die Sehnsucht des Erotikers ihre Erfüllung.
Im letzten Teil des Dialogs wird das unerwartete Ende der Redenreihe geschildert: Der prominente Politiker Alkibiades, der später als Feldherr berühmt wurde, kam betrunken ins Haus, nachdem Sokrates seine Ausführungen beendet hatte. Alkibiades hielt ebenfalls eine Lobrede, aber nicht auf Eros, sondern auf Sokrates. Auch hierbei ging es um die Liebesthematik, denn zwischen Sokrates und Alkibiades bestand eine homoerotische Anziehung.
Das Symposion bietet die erste ausgearbeitete metaphysische Lehre vom Eros. Es gilt als literarisches Meisterwerk und zählt zu Platons einflussreichsten Schriften. Seine stärkste Nachwirkung erzielte es erst in der Neuzeit, wobei der Renaissance-Humanist Marsilio Ficino mit seiner Interpretation des Dialogs wegweisend war. Im Lauf der Zeit kam es aber zu einem Bedeutungswandel des Begriffs „platonische Liebe“, dessen Endergebnis eine fundamentale Umdeutung war. Daher hat die heute gängige Begriffsverwendung – eine Liebesbeziehung ohne sexuelle Komponente – nur noch entfernte Ähnlichkeit mit Platons Konzept des Aufstiegs zum Schönen.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)