Das Wesen des Christentums

Das Wesen des Christentums  – Adolf von Harnack.

Adolf von Harnacks “Das Wesen des Christentums” war eines der populärsten und umstrittensten theologischen Werke der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Die Publikation beinhaltet sechzehn Vorlesungen vor Studenten der Universität Berlin und gilt noch heute als Grundschrift kulturprotestantischer Theologie, versucht sie doch, das evangelische Christentum, das aus einer Fülle kirchlicher Gemeinschaften und Richtungen besteht, darauf zu besinnen, was seinen Mitgliedern geschenkt wurde, wovon sie leben, und dass alle Strömungen im Tiefsten einig sind. Der Text folgt der Ausgabe des Jahres 1900, wurde aber insofern überarbeitet, dass die wichtigsten Begriffe und Wörter der aktuellen Rechtschreibung entsprechen.

Das Wesen des Christentums

Das Wesen des Christentums.

Format: Paperback, eBook

Das Wesen des Christentums.

ISBN: 9783849666347 (Paperback)
ISBN: 9783849661489  (eBook)

 

Auszug aus dem Text:

Der große Philosoph des Positivismus, John Stuart Mill, hat einmal gesagt, die Menschheit könne nicht oft genug daran erinnert werden, dass es einst einen Mann namens Sokrates gegeben hat. Er hat recht; aber wichtiger ist es, die Menschheit immer wieder daran zu erinnern, dass einst ein Mann namens Jesus Christus in ihrer Mitte gestanden hat. Von Jugend auf ist uns freilich diese Tatsache nahe gebracht worden; aber man kann leider nicht sagen, dass der öffentliche Unterricht in unserem Zeitalter geeignet ist, uns das Bild Jesu Christi auch nach der Schulzeit und für das ganze Leben eindrucksvoll und als einen unveräußerlichen Besitz zu erhalten. Und wenn auch kein Mensch, der einmal einen Strahl von Seinem Lichte in sich aufgenommen hat, je wieder so werden kann, als habe er nie etwas von Ihm gehört, wenn auch auf dem Grunde jeder einmal berührten Seele ein Eindruck zurückbleibt – diese verworrene Erinnerung, oft nur eine „superstitio“, genügt nicht, um Kraft und Leben aus ihr zu schöpfen. Wächst aber das Verlangen, mehr und Sichereres von ihm zu wissen, und begehrt Einer zuverlässige Kunde darüber, wer Jesus Christus gewesen sei und wie seine Botschaft wirklich gelautet habe, so sieht er sich alsbald, wenn er die Tagesliteratur befragt, von widerspruchsvollen Stimmen umschwirrt. Er hört solche, die da behaupten, das ursprüngliche Christentum habe dem Buddhismus sehr nahe gestanden, und es wird ihm demgemäß gesagt, dass sich in der Weltflucht und dem Pessimismus das Erhabene dieser Religion und ihre Tiefe offenbare. Andere versichern ihm dagegen, dass das Christentum eine optimistische Religion sei und lediglich als eine höhere Entwicklungsstufe des Judentums aufgefasst werden müsse; auch sie meinen, damit etwas sehr Tiefes ausgesprochen zu haben. Wieder andere behaupten umgekehrt, das Jüdische sei von dem Evangelium abgetan worden, dieses selbst aber sei unter geheimnisvoll wirkenden griechischen Einflüssen entstanden und sei als eine Blüte am Baum des Hellenismus zu begreifen. Religionsphilosophen treten auf und erklären, die Metaphysik, die sich aus dem Evangelium entwickelt habe, sei sein eigentlicher Kern und die Enthüllung seines Geheimnisses; aber andere antworten ihnen, das Evangelium habe gar nichts mit der Philosophie zu schaffen, sondern sei der empfindenden und leidenden Menschheit gebracht; die Philosophie sei ihm nur aufgedrängt worden. Endlich treten die Allerneusten auf den Plan und versichern uns, Religions-, Sitten-, Philosophiegeschichte seien überhaupt nur Hülle und Aufputz; hinter ihnen liege zu allen Zeiten die Wirtschaftsgeschichte als das allein Wirkliche und Treibende; so sei auch das Christentum ursprünglich nichts anderes als eine soziale Bewegung und Christus ein sozialer Erlöser, der Erlöser der schmachtenden unteren Klassen, gewesen.

Es hat etwas Rührendes, zu sehen, wie jeder mit seinem eigenen Standpunkt und Interessenkreise sich in diesem Jesus Christus wiederfinden oder doch einen Anteil an ihm gewinnen will – es wiederholt sich hier stets aufs Neue das Schauspiel, welches schon das zweite Jahrhundert im „Gnostizismus“ bot, und welches sich als ein Kampf aller denkbaren Richtungen um den Besitz Jesu Christi darstellt. Sind uns doch jüngst nicht etwa nur Tolstois, sondern sogar Nietzsches Ideen in ihrer besonderen Verwandtschaft mit dem Evangelium vorgeführt worden, und vielleicht lässt sich selbst darüber Beachtenswerteres sagen als über den Zusammenhang so mancher „theologischen“ und „philosophischen“ Spekulation mit der Predigt Christi.

Aber alles in allem genommen, ist doch der Eindruck, den man aus diesen widersprechenden Urteilen gewinnt, ein niederschlagender: die Verwirrung scheint hoffnungslos. Wem kann man es da verdenken, wenn er, nach einigen Versuchen, sich zu orientieren, die Sache aufgibt? Und vielleicht fügt er noch hinzu, dass im Grunde die Frage doch eine gleichgültige sei. Was geht uns eine Geschichte, was geht uns eine Person an, die vor neunzehnhundert Jahren gelebt hat? Unsere Ideale und Kräfte müssen präsent sein; es ist barock, es ist aussichtslos, sie aus alten Manuskripten mühsam zu entwickeln! Wer so spricht, hat nicht unrecht, aber doch nicht recht. Was wir sind und haben – im höheren Sinn –, haben wir aus der Geschichte und an der Geschichte, freilich nur an dem, was eine Folge in ihr gehabt hat und bis heute nachwirkt. Davon aber eine reine Erkenntnis zu gewinnen, ist nicht nur Sache und Aufgabe des Historikers, sondern eines jeden, der den Reichtum und die Kräfte des Gewonnenen selbständig in sich aufnehmen will. Dass aber das Evangelium hierher gehört und durch nichts anderes ersetzt werden kann, haben die tiefsten Geister immer wieder ausgesprochen. „Mag die geistige Kultur nur immer fortschreiten, der menschliche Geist sich erweitern, wie er will; über die Hoheit und sittliche Kultur des Christentums, wie es in den Evangelien schimmert und leuchtet, wird er nicht hinauskommen.“ In diesen Worten hat Goethe nach vielen Versuchen und in unermüdlicher Arbeit an sich selbst das Ergebnis seiner sittlichen und geschichtlichen Einsicht zusammengefasst. Spräche auch der eigene Wunsch in uns nicht, so wird es sich doch schon um des Zeugnisses dieses Mannes willen lohnen, dem ein ernstes Nachdenken zu widmen, was ihm als so wertvoll aufgegangen ist; und wenn im Gegensatz zu seinem Bekenntnis heute Stimmen lauter und zuversichtlicher ertönen, welche verkündigen, die christliche Religion habe sich überlebt, so soll uns das eine Aufforderung sein, sie, deren Totenschein man bereits ausstellen zu können glaubt, näher kennen zu lernen.

In Wahrheit aber ist heute diese Religion und das Bemühen um sie lebendiger als früher. Wir dürfen es unserer Zeit zu Lobe nachsagen, dass sie sich ernstlich mit der Frage nach dem Wesen und Wert des Christentums beschäftigt, und dass heute mehr Suchens und Fragens ist als vor dreißig Jahren. Auch in dem Tasten und Experimentieren, in den seltsamen und abstrusen Antworten, in den Karikaturen und dem chaotischen Durcheinander, ja selbst in dem Hasse ist doch wirkliches Leben und ein ernsthaftes Ringen zu spüren. Nur sollen wir nicht glauben, dass dieses Ringen exemplarisch ist und wir die Ersten sind, die sich nach Abschüttelung der autoritativen Religion um eine wahrhaft befreiende und eigenwüchsige bemühen, wobei denn viel Verworrenes und Halbwahres auftauchen muss. Vor 62 Jahren schrieb Carlyle: „In diesen zerfahrenen Zeiten, wo das religiöse Prinzip nach seiner Vertreibung aus den meisten Kirchen entweder ungesehen in den Herzen guter Menschen einer neuen Offenbarung sich entgegensehnt und entgegenarbeitet oder aber heimatlos, wie eine Seele ohne Körper, ihre irdische Organisation sucht – in einer solchen Zeit kleidet es sich versuchs- und übergangsweise in manche sehr seltsame Formen des Aberglaubens und des Fanatismus. Der höhere Enthusiasmus der menschlichen Natur ist für eine Zeit lang ohne einen Exponenten, und doch bleibt er unzerstörbar, unermüdlich tätig und arbeitet blind in der großen chaotischen Tiefe. So entsteht eine Sekte nach der anderen und eine Kirche nach der anderen und zergeht wieder in eine neue Metamorphose.“

Wer unsre Zeit kennt, der wird urteilen, dass diese Worte lauten, als wären sie heute niedergeschrieben. Aber in diesen Vorlesungen wollen wir uns nicht um das „religiöse Prinzip“ bemühen und seine Evolutionen, sondern die bescheidenere, aber nicht minderdringliche Frage wollen wir zu beantworten suchen: was ist Christentum? was ist es gewesen, was ist es geworden? Wir hoffen, dass aus der Beantwortung dieser Frage ungesucht auch ein Licht auf jene umfassendere fallen wird: was ist Religion, und was soll sie uns sein? Haben wir es doch in ihr schließlich nur mit der christlichen zu tun; die anderen bewegen uns im Tiefsten nicht mehr.

Was ist Christentum? – lediglich im historischen Sinn wollen wir diese Frage hier zu beantworten versuchen, d. h. mit den Mitteln der geschichtlichen Wissenschaft und mit der Lebenserfahrung, die aus erlebter Geschichte erworben ist. Damit ist die apologetische und die religionsphilosophische Betrachtung ausgeschlossen. Gestatten Sie mir hierüber einige Worte.

Die Apologetik hat in der Religionswissenschaft ihren notwendigen Platz, und es ist eine würdige und große Aufgabe, den Nachweis des Rechtes der christlichen Religion zu führen und ihre Bedeutung für das sittliche und intellektuelle Leben ans Licht zu stellen. Aber diese Aufgabe darf man nicht mit der rein geschichtlichen Frage nach dem Wesen dieser Religion vermengen, sonst bringt man die geschichtliche Forschung um jeglichen Kredit. Dazu kommt, dass wir für die Apologetik, wie wir sie heute brauchen, noch kein wahrhaft großes Muster besitzen. Einige Ansätze zum Besseren abgerechnet, befindet sich diese Disziplin in einem traurigen Zustande: sie ist sich nicht klar darüber, was sie verteidigen soll, und sie ist unsicher in ihren Mitteln. Dazu wird sie nicht selten würdelos und aufdringlich betrieben. In der Meinung, es recht gut zu machen, preist sie die Religion an, als wäre sie eine Ramschware oder ein Universalheilmittel für alle Gebrechen der Gesellschaft. Auch greift sie immer wieder nach allerlei Tand, um die Religion aufzuputzen, und während sie sich bemüht, sie als etwas Herrliches und Notwendiges darzustellen, bringt sie sie um ihren Ernst und beweist im besten Falle nur, dass sie etwas ganz Annehmbares, weil Unschädliches sei. Endlich kann sie es nicht lassen, irgendein kirchliches Programm von gestern unter der Hand hinzuzunehmen und mit zu „beweisen“; denn in dem lockeren Gefüge ihrer Gedanken kommt es auf ein Stück mehr oder weniger doch nicht an. Welcher Schade dadurch angerichtet worden ist und noch immer um sich frisst, ist unsäglich! Nein, die christliche Religion ist etwas Hohes, Einfaches und auf einen Punkt Bezogenes: Ewiges Leben mitten in der Zeit, in der Kraft und vor den Augen Gottes. Sie ist kein ethisches oder soziales Arcanum, um alles Mögliche zu konservieren oder zu bessern. Schon der verwundet sie, der in erster Linie fragt, was sie für die Kultur und den Fortschritt der Menschheit geleistet hat, und danach ihren Wert bestimmen will. Goethe hat einmal gesagt: „Die Menschheit schreitet immer fort, und der Mensch bleibt immer derselbe.“ Nun, auf den Menschen bezieht sich die Religion, auf den Menschen, wie er mitten in allem Wandel und Fortschritt der Dinge sich gleich bleibt. Darum soll die christliche Apologetik wissen, dass sie es mit der Religion zu tun hat in ihrer einfachen Art und Kraft. Gewiss, die Religion lebt nicht nur für sich, sondern in einer innigen Gemeinschaft mit allen Tätigkeiten des Geistes und ebenso mit den sittlichen und wirtschaftlichen Zuständen. Aber sie ist doch nicht nur eine Funktion oder ein Exponent derselben, sondern ein mächtiges Wesen, das hemmend oder fördernd, verwüstend oder befruchtend eingreift. Sie gilt es zunächst kennen zu lernen und ihre Eigenart zu bestimmen – einerlei, wie sich das betrachtende Individuum zu ihr stellen mag, und ob es sie in dem eigenen Leben für wertvoll hält oder nicht.

Aber auch die religionsphilosophische Betrachtung im strengen Sinne des Wortes schließen wir von diesen Vorlesungen aus. Würden wir sie vor sechzig Jahren gehalten haben, so würden wir uns bemüht haben, durch Spekulation einen Allgemeinbegriff von Religion zu finden, und nach ihm die christliche zu bestimmen versuchen. Allein wir sind mit Recht skeptisch geworden in Bezug auf dieses Verfahren. Latet dolus in generalibus! Wir wissen heute, dass Leben sich nicht durch Allgemeinbegriffe umspannen lässt, und dass es keinen Religionsbegriff gibt, zu welchem sich die wirklichen Religionen einfach wie die Spezies verhalten. Ja man kann sogar fragen: gibt es überhaupt einen gemeinsamen Begriff „Religion“? Ist das Gemeinsame vielleicht nur eine unbestimmte Anlage? Bezeichnet etwa das Wort nur einen leeren Fleck in unserem Innern, den jeder anders ausfüllt und mancher gar nicht bemerkt? Ich bin nicht dieser Meinung, bin vielmehr überzeugt, dass es hier im Tiefsten etwas Gemeinsames gibt, was sich aus der Zerspaltung und der Dumpfheit im Laufe der Geschichte zur Einheit und Klarheit emporgerungen hat. Ich bin der Überzeugung, dass Augustin recht hat, wenn er sagt: „Du, Herr, hast uns auf Dich hin geschaffen, und unser Herz ist unruhig, bis es Ruhe findet in Dir.“ Aber dieses nachzuweisen und auf dem Wege psychologischer und völkerpsychologischer Untersuchung das Wesen und das Recht der Religion darzustellen, soll nicht unsre Aufgabe sein. Es bleibt bei dem rein geschichtlichen Thema: Was ist christliche Religion?

Wo haben wir den Stoff zu suchen? Die Antwort erscheint einfach und zugleich erschöpfend: Jesus Christus und sein Evangelium.[1]Allein so gewiss dies nicht nur den Ausgangspunkt, sondern auch den hauptsächlichen Inhalt für unsere Untersuchung bietet, so wenig dürfen wir uns damit begnügen, lediglich das Bild Jesu Christi und die Grundzüge seines Evangeliums darzustellen. Wir dürfen es deshalb nicht, weil jede große, wirksame Persönlichkeit einen Teil ihres Wesens erst in denen offenbart, auf die sie wirkt. Ja man darf sagen, je gewaltiger eine Persönlichkeit ist und je mehr sie in das innere Leben anderer eingreift, umso weniger lässt sich die Totalität ihres Wesens nur an ihren eigenen Worten und Taten erkennen. Man muss den Reflex und die Wirkungen ins Auge fassen, die sie in denen gefunden hat, deren Führer und Herr sie geworden ist. Deshalb ist es unmöglich, eine vollständige Antwort auf die Frage: was ist christlich? zu gewinnen, wenn man sich lediglich auf die Predigt Jesu Christi beschränkt. Wir müssen die erste Generation seiner Jünger – die, die mit ihm gegessen und getrunken haben – hinzunehmen und von ihnen hören, was sie an ihm erlebt haben.

Aber auch damit ist unser Stoff noch nicht erschöpft: wenn es sich in dem Christentum um eine Größe handelt, deren Geltung nicht an eine bestimmte Epoche geknüpft war, wenn in ihm und durch dasselbe nicht einmal, sondern fort und fort Kräfte entbunden worden sind, so müssen auch alle späteren Hervorbringungen seines Geistes mit hinzugenommen werden. Nicht um eine „Lehre“ handelt es sich ja, die in einförmiger Wiederholung überliefert oder willkürlich entstellt worden ist, sondern um ein Leben, das, immer aufs Neue entzündet, nun mit eigner Flamme brennt. Wir dürfen auch hinzufügen, dass Christus selbst und die Apostel davon überzeugt waren, dass die Religion, die hier gepflanzt war, in Zukunft noch Größeres erleben und Tieferes schauen werde als in der Zeit ihrer Stiftung: sie vertrauten dem Geiste, dass er von einer Klarheit zur andern führen und höhere Kräfte entwickeln werde. Wie wir eine Pflanze nur dann vollständig kennen lernen, wenn wir nicht nur ihre Wurzel und ihren Stamm, sondern auch ihre Rinde, ihre Äste und Blüten betrachten, so können wir auch die christliche Religion nur auf Grund einer vollständigen Induktion, die sich über ihre gesamte Geschichte erstrecken muss, recht würdigen. Gewiss, sie hat eine klassische Epoche erlebt, und noch mehr, sie hatte einen Stifter, der das war, was er lehrte – in ihn sich zu vertiefen, bleibt die Hauptsache –; aber auf ihn sich zu beschränken, hieße den Augenpunkt für seine Bedeutung zu niedrig nehmen. Selbständiges religiöses Leben wollte er entzünden, und hat es entzündet; ja das ist, wie wir sehen werden, seine eigentliche Größe, dass er die Menschen zu Gott geführt hat, auf dass sie nun ihr eignes Leben mit ihm leben – wie können wir da von der Geschichte des Evangeliums schweigen, wenn wir sein Wesen kennen lernen wollen?

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