Die Nachfolge Christi.
Die Nachfolge Christi (De imitatione Christi) von Thomas von Kempen ist ein weit verbreitetes und oft gelesenes geistliches Buch. Es erschien zuerst anonym um das Jahr 1418. Textlich handelt es sich um eine Kompilation bzw. Anthologie von einzelnen Gedanken, die anhand bestimmter Gesichtspunkte geordnet sind, nicht jedoch um eine durchgängige Gedankenführung. Das Werk ist in vier Bücher gegliedert. Buch I leitet Anfänger zum christlichen Leben an. Buch II handelt von Demut, Friedfertigkeit, Einfalt und Leidensbereitschaft. Buch IV gibt eucharistische Betrachtungen und Gebete. Buch III, das umfangreichste, beleuchtet den Trost, den der Christ durch den Umgang mit Christus empfängt.(Zitat aus wikipedia.de)
Format: Taschenbuch.
Die Nachfolge Christi.
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Zur Autorschaft des Titels Die Nachfolge Christi (aus Wikipedia):
Die Autorschaft war lange umstritten, doch ist inzwischen allgemein anerkannt, dass Thomas von Kempen Autor des Werks war. Autor jedoch in dem Sinne, dass Thomas darin Gedanken einer bestimmten mystischen Denkschule nur zusammenfasste. Die deutlichsten und frühesten Parallelen zeigen sich zu den in den letzten 200 Jahren “wiederentdeckten” und zusammengetragenen Schriften und Predigten von Meister Eckhart, insbesondere zu den Reden der Unterweisung und dem Buch der göttlichen Tröstung, welche um 1300 entstanden. Heinrich Seuse, Johannes Tauler, Nikolaus von Landau, Johannes von Dambach, der Franziskaner Marquard von Lindau sowie andere Autoren des 14. Jahrhunderts waren stark von Eckhart inspiriert und zitierten ihn häufig ohne Nennung seines Namens, weil seine Schriften durch eine päpstliche Bulle verurteilt worden waren. Im Schutz der Anonymität konnte Eckharts mystischer Geist mittels der „Nachfolge Christi“ in einer für die Kirche akzeptableren Gestalt weite Verbreitung finden.
Die „Nachfolge Christi“ gehört zur mystischen deutsch-niederländischen Schule des 14. und 15. Jahrhunderts (vgl. Devotio moderna). Sie wurde lange als bedeutendste Anleitung zur christlichen Nachfolge angesehen und war unter Katholiken wie Protestanten verbreitet. Die Jesuiten gaben ihr einen Platz in ihren Exerzitien. John Wesley und John Newton schrieben ihr einen Einfluss auf ihre Bekehrung zu. General Gordon trug sie selbst auf dem Schlachtfeld bei sich.
Es gibt mehr als 3000 verschiedene Ausgaben, davon allein 1000 im British Museum. Es soll allein 545 lateinische und etwa 900 französische Ausgaben geben. Es ist vermutlich das nach der Bibel am weitesten verbreitete Buch des Christentums.
Ursprünglich wurde das Buch in Latein verfasst. Es liegt ein Autograph von 1441 vor und es gibt eine französische Übersetzung von 1447. Erste Drucke erschienen 1488 in Toulouse. Eine handschriftliche Übersetzung ins Deutsche aus dem Jahre 1434 wird in Köln aufbewahrt. Ein erster deutschsprachiger Druck erschien 1486 in Augsburg. Ein englischer Druck folgte 1502, ein italienischer 1488, ein spanischer 1536, ein arabischer 1663, ein armenischer 1674 und ein hebräischer 1837. Pierre Corneille schuf 1651 eine dichterische Paraphrase. Gottfried Wilhelm Leibniz und Dag Hammarskjöld haben es gelobt.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)