Sagen vom Rübezahl.
Auch heute noch ranken sich unzählige Sagen und Märchen um den Berggeist Rübezahl, der sein Unwesen angeblich im Riesengebirge treiben soll. In diesem Band findet sich eine Auswahl der schönsten Geschichten um den launischen und manchmal auch sehr eigenwilligen Bergschrat.
Format: Taschenbuch.
Sagen vom Rübezahl.
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Zur Rübezahl-Sage (aus Wikipedia):
Der Sage nach ist Rübezahl ein launischer Riese oder Berggeist. Schon der erste Sammler von Rübezahl-Sagen, Johannes Praetorius (s. u.), beschrieb Rübezahl als charakterlich sehr ambivalenten „Widerspruchsgeist“, der in einem Moment gerecht und hilfsbereit, im nächsten arglistig und launenhaft auftreten könne. Musäus charakterisierte ihn folgendermaßen:
„Rübezahl, sollt ihr wissen, ist geartet wie ein Kraftgenie, launisch, ungestüm, sonderbar, bengelhaft, roh, unbescheiden, stolz, eitel, wankelmütig, heute der wärmste Freund, morgen fremd und kalt; … schalkhaft und bieder, störrisch und beugsam …“
– vgl. Musäus, 1783
Der Berggeist erscheint den Menschen in verschiedener Gestalt. Insbesondere zeigt er sich als Mönch in aschgrauer Kutte (vergleichbar Wodan im Wolkenmantel), aber auch als Bergmann, Junker, Handwerker und in ähnlicher Gestalt und Verkleidung, aber auch in Tiergestalt oder als Gegenstand (Baumstumpf, Stein, Wolke). Rübezahl ist der Wetterherr des Riesengebirges und ähnelt so dem Wilden Jäger. Unerwartet sendet er Blitz und Donner, Nebel, Regen und Schnee vom Berg nieder, während eben noch alles im Sonnenglanz lag. Gegen gute Menschen ist er im Allgemeinen freundlich, lehrt sie Heilmittel und beschenkt insbesondere Arme; wenn man ihn aber verspottet, rächt er sich schwer, etwa durch Unwetter. Bisweilen werden Wanderer von ihm in die Irre geleitet. Er soll einen Garten mit Wunderkräutern besitzen, den er gegen Eindringlinge verteidigt. Sich bescheiden ausnehmende Geschenke des Berggeistes wie Äpfel oder Laub können durch seine Macht zu Gold werden, wie er umgekehrt gelegentlich von ihm bezahltes Geld in eine wertlose Währung verwandelt.
Die Rübezahl-Sagen spielen jeweils im Riesengebirge und der unmittelbaren Umgebung. Einzelne Sagen benennen als Ort der Handlung konkrete Dörfer und Städte des Gebirges. So spielen Der lügenhafte Tuchscherer in Giersdorf, Rübezahl als Holzhauer in Hirschberg im Riesengebirge, Meister Zwirbel in Landeshut, Schön Suschen in Lomnitz, Der ungeschliffene Gastwirt in Marschendorf und Der Wunderstab und Rübezahl führt ein Konzert auf in Schmiedeberg im Riesengebirge.
(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)