Im Reich des silbernen Löwen Band 4

Im Reich des silbernen Löwen Band 4, Karl May.

Diese Edition basiert auf der Erstausgabe, wurde aber der neuen, deutschen Rechtschreibung soweit angepasst, dass die Lesbarkeit verbessert, die Originalität Karl Mays aber nicht angetastet wurde. Dieser Band stellt das Ende der bildgewaltigen Reiseerzählung dar und schildert Kara Ben Nemsis weitere Erlebnisse im Mittleren Osten, die in dem großen Pferderennen gegen Ahriman Mirza, den Ustad, Hanneh und andere Reiter gipfeln.

Im Reich des silbernen Löwen Band 4

Im Reich des silbernen Löwen Band 4

Format: Taschenbuch.

Im Reich des silbernen Löwen Band 4.

Taschenbuch-Format I unter anderem erhältlich bei amazon.de, thalia.de, hugendubel.de, …

Taschenbuch-Format II erhältlich bei amazon.de.

 

Aus der Editionsgeschichte der letzten beiden Bände (aus Wikipedia):

Ende Juli 1901 kündigte May dem Verleger Fehsenfeld die Schlussbände des Silberlöwen an. Das erste Kapitel des 1902 zu Ende gebrachten Silberlöwen III ist mit den 1898 verfassten Manuskriptseiten identisch, die – nach der ursprünglichen Planung – die Hausschatz-Erzählung Am Turm zu Babel fortsetzen sollten und die sich May im Juni 1901 von Pustet zurückschicken ließ. Nur den Schluss (S. 58-66 der Fehsenfeld-Fassung) hat der Schriftsteller im Frühjahr 1902 korrigiert und erweitert: Die zu Beginn dieses ersten Buch-Kapitels eingeführte Romanfigur David Lindsay, die May – angesichts seines neuen Gesamtkonzepts – wohl nicht mehr brauchen konnte, musste verabschiedet werden. Auch den früheren Manuskript-Titel Der Löwe von Farsistan änderte May: In Basra heißt nun die Überschrift des einleitenden Buchkapitels.

Der Grund, warum May diesen älteren Text überhaupt noch verwendete, kann nur vermutet werden: Einerseits wollte der Autor die Lesererwartung und das Drängen des Verlegers auf spannende Handlung nicht gänzlich unberücksichtigt lassen; und andrerseits wollte er die Kontinuität seines literarischen Schaffens vor und nach der Orientreise unter Beweis stellen. So und kaum anders wird es auch zu erklären sein, dass May sein neues Werk überhaupt als Fortsetzung des Silberlöwen präsentiert und nicht – wie in Pax/Friede – eine völlig neue, auf sämtliche Elemente des Abenteuers verzichtende Fabel geschaffen hatte.

Die noch vorwiegend abenteuerliche Handlung des Silberlöwen I/II hat May vordergründig und nicht immer konsequent in den Fortsetzungsbänden weitergeführt. Das eher leichte und heitere Einführungskapitel des Silberlöwen III sollte die bisherige Lesergemeinde nicht von vorneherein abschrecken.

Fürs Gesamtkonzept der Schlussbände förderlich war die Ortsbeschreibung des ersten Kapitels: „Jedem Leser von ‘Tausend und eine Nacht’ ist der Name Basra bekannt“ (III, 1); zum Zeitpunkt der Erzählung freilich bietet der Märchenort „dem Auge des Besuchers nur die Zeichen des Verfalles; er steht auf versumpftem Grunde, welcher gefährliche Miasmen erzeugt“ (III, 3). In Basra wurden, wie sich später herausstellt, der Ich-Erzähler Kara Ben Nemsi und das Alter ego Hadschi Halef mit Giftstoffen infiziert. Sie erkranken im Verlauf des weiteren Geschehens an Typhus. Das schon in Die Todes-Karavane (1882) und dann wieder in Jenseits und Pax zentrale Motiv der schweren Erkrankung, des Zustandes „am Tode“, wird im Basra-Kapitel vorbereitet. Insofern kann die Übernahme dieser Partie in den Silberlöwen III als plausibel und stimmig betrachtet werden.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

Dieser Beitrag wurde unter M, May-Karl, Meisterwerke der Literatur veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.