Metamorphosen

Metamorphosen.

Die Metamorphosen des römischen Dichters Ovid, geschrieben vermutlich ab dem Jahr 1 oder 3 n. Chr. bis um 8 n. Chr., sind ein in Hexametern verfasstes mythologisches Werk über Metamorphosen (“Verwandlungen”). Die Metamorphosen bestehen aus 15 Büchern von je etwa 700 – 900 Versen und beschreiben die Entstehung und Geschichte der Welt in den Begriffen der römischen und griechischen Mythologie. Dabei wurden etwa 250 Sagen verarbeitet. Seit seinem Erscheinen war es stets eines der populärsten mythologischen Werke überhaupt und sicherlich das den mittelalterlichen Schriftstellern und Poeten am besten bekannte. Somit hatte dieses Werk einen enormen Einfluss auf die Literatur des Mittelalters sowie auf die bildende Kunst vom Mittelalter bis zum Barock.

Metamorphosen

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Format: Taschenbuch.

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Biographie des Ovid (aus Wikipedia):

Die beinahe einzige Quelle, die über Ovids Leben Auskunft gibt, ist sein eigenes Werk, insbesondere die im Exil verfassten Tristia. Über seinen Tod und den Todesort informiert in knappen Worten ein Eintrag in der Chronik des Hieronymus. Die autobiografische Zuverlässigkeit der ovidschen Schriften wird zum Teil angezweifelt.

Ovid wurde am 20. März 43 v. Chr. in Sulmo (heute Sulmona, 120 km östlich von Rom) geboren. Im Gegensatz zu Vergil und Horaz blieben ihm die Schrecken des Bürgerkriegs erspart; er wuchs in der Sicherheit der Pax Augusta auf.

Er war der Spross einer wohlhabenden Familie aus dem Ritterstand. Sein Vater schickte ihn zusammen mit seinem ungefähr gleichaltrigen Bruder auf die damals für wohlhabende Söhne typische Bildungsreise nach Griechenland und danach auf eine Rhetorikschule in Rom, zur Vorbereitung auf die römische Ämterlaufbahn, den cursus honorum. Dort wurde ihm sein Hang zum Formulieren von Versen und zum Erzählen von Geschichten klar. Nach einer kurzen Zwischenphase, in der er als Richter tätig war, gab er alle öffentlichen Tätigkeiten auf, um Dichter zu werden. Der Kunstpatron Marcus Valerius Messalla Corvinus nahm ihn in seinen Kreis von Dichtern auf und förderte ihn.

Ovids erstes Werk, die Liebesgedichte (Amores), wurden zu einem durchschlagenden Publikumserfolg; sie machten ihn, spätestens seit Horaz’ Tod 8 v. Chr., zum gefeiertesten Dichter Roms. Nach weiteren Werken zum Thema Liebe schuf er um 1 n. Chr. sein Hauptwerk, die Metamorphosen, in dem alte Sagen in reicher Ausschmückung neu erzählt werden.

Ovid heiratete in jungen Jahren, jedoch wurden sowohl seine erste als auch die zweite Ehe jeweils nach kurzer Dauer geschieden. Wahrscheinlich entstammt seine Tochter der zweiten Ehe, da seine dritte Frau, mit der er bis zu seinem Tod verheiratet blieb, nie in Zusammenhang mit ihr gebracht und auch in den Gedichten immer getrennt von beiden gesprochen wird.

Im Herbst des Jahres 8 n. Chr. hielt sich Ovid auf der Insel Elba auf, als ihn der Beschluss des Kaisers Augustus erreichte, dass er nach Tomi (heute Constanța in Rumänien) am Schwarzen Meer verbannt werde. Weder ein Gerichtsverfahren noch ein Beschluss des Senats legitimierten diese Verbannung, wie Ovid später schrieb.

Die über Ovid verhängte Verbannung war – im Gegensatz zur aquae et ignis interdictio, mit der der Betroffene für vogelfrei erklärt und sein Vermögen konfisziert wurde – eine mildere Form, eine relegatio, weswegen er sein Vermögen und sein Bürgerrecht behalten konnte.

Ovid gibt selbst an, dass die Ursachen für seine Verbannung carmen et error gewesen seien, „Gedicht und Verfehlung“. Mit dem Gedicht ist wohl die Ars amatoria gemeint, die dem sittenstrengen Augustus, dem viel an der Wiederherstellung der traditionell-römischen Begriffe von Ehe und Familie lag, ein Dorn im Auge war. Wichtiger muss aber die „Verfehlung“ gewesen sein, da die Veröffentlichung der ars amatoria zum Zeitpunkt der Verbannung bereits acht Jahre zurücklag.

Ovid deutet in seinen Tristia einen weiteren Grund an: Er habe etwas „gesehen, was er nicht habe sehen dürfen“. Es wird in der Forschung zumeist vermutet, dass er Mitwisser in der Ehebruchsaffäre von Augustus’ Enkelin Iulia war. Der wirkliche Grund ist bis heute unklar.

Ovid versuchte viele Jahre lang, den Kaiser zu erweichen und seine Rückberufung zu erreichen, indem er seine Exildichtung nach Rom sandte. Doch sein Bestreben blieb zeitlebens ohne Erfolg. Als Augustus starb, berief auch dessen Nachfolger Tiberius Ovid nicht zurück.

Über Ovids Tod ist nicht viel bekannt. Da man in seinen Dichtungen keine Anspielungen auf Ereignisse nach dem Jahr 17 n. Chr. findet, nimmt man an, dass er kurz darauf verstorben ist. An seine Frau gerichtet, teilte Ovid in den Tristia die Inschrift mit, die auf seinem Grab stehen sollte:

Hic ego qui iaceo tenerorum lusor amorumIngenio perii, Naso poeta, meo.
At tibi qui transis, ne sit grave quisquis amastiDicere: Nasonis molliter ossa cubent.

„Ich, der ich hier liege, Naso, der Dichter, Spieler zärtlicher Liebesgeschichten, bin an meinem eigenen Talent zugrunde gegangen.
Aber dir, der du vorbeigehst, soll es, wenn du je geliebt hast, nicht schwerfallen zu sagen: Mögen Nasos Gebeine weich ruhen!“

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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