Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Band 3: Das Havelland

Das fünfbändige Werk Wanderungen durch die Mark Brandenburg ist das umfangreichste des deutschen Schriftstellers Theodor Fontane. Er beschreibt darin Schlösser, Klöster, Orte und Landschaften der Mark Brandenburg, ihre Bewohner und ihre Geschichte. Zwischen 1862 und 1889 erschienen, ist das Werk Ausdruck eines gewachsenen preußischen Nationalbewusstseins und der Romantik. Die Eindrücke und historischen Erkenntnisse, die Fontane während der Arbeit an den “Wanderungen” gewann, bildeten die Grundlage für seine späteren großen Romane wie Effi Briest oder Der Stechlin. Dies ist Band 3, Das Havelland.

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Format: Taschenbuch.

Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Band 3: Das Havelland.

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Inhaltsangabe aus Wikipedia:

Havelland, 1873

„Das Historische (im Gegensatz zu «Oderland») tritt im Ganzen genommen in diesem dritten Bande zurück, und Landschaft und Genre prävalieren“, lässt uns Fontane im Vorwort zur 2. Auflage von 1880 wissen. Gleichwohl beginnt dieser Band mit einer ausführlichen, rund 25-seitigen historischen Abhandlung über Die Wenden in der Mark und die Gründung der Mark Brandenburg 1157 durch Albrecht den Bären, gefolgt von der Darstellung Die Zisterzienser in der Mark – all das zur Vorbereitung des Kapitels über das 1180 gegründete Kloster Lehnin, das wiederum fast ausschließlich dessen Geschichte darstellt und rund 80 Seiten umfasst. Der Stellenwert, den Fontane dieser Darstellung beimisst, wird durch die jüngsten Forschungsergebnisse über die herausragende Bedeutung des Klosters für die Stabilisierung und den Landesausbau der jungen Mark Brandenburg unter ihren askanischen Markgrafen bestätigt.

Mit der anschließenden Beschreibung des Lehninschen Tochterklosters (Filiation) Kloster Chorin tritt das Historische auch auf den nächsten Seiten keineswegs zurück. Da auch die folgenden Abschnitte über das Schloss Oranienburg, über Städte und Dörfer um Spandau, Brandenburg an der Havel und Potsdam mit der heutigen Berliner Pfaueninsel, mit Fahrland, Sacrow, Paretz, Wust, Caputh (Fontane: Chicago des Schwielowsees), Petzow und Werder weitgehend Ausflüge in die Geschichte sind, lässt Fontanes Selbsteinschätzung des Bandes Havelland den Leser etwas ratlos zurück.

Das Dorf Ribbeck, dessen Name und Birnbaum durch Fontanes berühmtes Gedicht Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland (von 1889) weit über Brandenburg hinaus bekannt ist, erwähnt Fontane nicht; allerdings findet das Adelsgeschlecht der von Ribbecks im Kapitel über Groß Glienicke Beachtung. Wie Potsdam und Berlin behandelt Fontane auch die kulturell bedeutende Stadt Brandenburg an der Havel aus den oben erwähnten Gründen nicht – allerdings auch deshalb, weil er zum „auch nur leidlich gründlichen Studium der einst wichtigsten Stadt des Landes […] nie gekommen“ sei. Die Havel, Fontanes Kulturstrom, erhielt 2004/2005 die Auszeichnung Flusslandschaft des Jahres.

 

(Der Text des letzten Abschnitts wurde der deutschen Wikipedia entnommen und ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar.)

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